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[2024] UA vor 180 Jahren: G. Verdi, Ernani

UA 1844

9

März

vor 180 Jahren

in Venedig


Von Verdis frühen Opern war es Ernani, die seinen Namen über die Grenzen Italiens hinaus bekanntmachte. Nach ihrer Premiere am 9. März 1844 in Venedig hieß es, die Musik habe einen so lebhaften Eindruck gemacht, dass die aus dem Theater strömenden Opernbesucher einige Melodien noch in den Gassen gesungen hätten. Obwohl eine Teil der Sänger bei der Uraufführung stimmliche Probleme hatte, wurde die Oper vom Publikum begeistert aufgenommen. Bereits zwei Monate nach der Erstaufführung wurde sie unter Donizetti in Wien gespielt, bald folgten London und Paris. Dieser Erfolg zog für Verdi eine Reihe von Opernaufträgen nach sich. Das Szenarium entwarf Verdi selbst nach Victor Hugos Drama Hernani (1830). Das eigentliche Libretto verfasste erstmals Francesco Maria Piave, der später noch neun Libretti für Verdi schrieb, wobei er auf die Wünsche und Vorstellungen Verdis Rücksicht nehmen musste. Die Oper spielt in Spanien im Jahre 1519, die Handlung allerdings ist eine etwas verworrene Folge ritterlicher und amouröser Szenen, bestimmt durch einen überspannten Ehrbegriff und grausame Vergeltung. Victor Hugo zeigte sich empört über die Entstellungen seines Dramas, doch der Kritiker Eduard Hanslick konterte, dass ihm Hugos Figuren „noch viel unvernünftiger“ vorkämen „als ihre singenden Doppelgänger bei Verdi“. Bei Verdi schließt die Oper tragisch mit dem Tod Ernanis, die deutsche Erstaufführung (Berlin 12.12.1934) in der Bearbeitung von Julius Kapp wählt einen versöhnlichen Ausgang. Ernani weist erstmals Stilmittel auf, die schon die Handschrift seines späteren Stils andeuten und den „reifen“ Verdi ahnen lassen.

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