
75 Jahre nach seinem Tod kennt man Sergej Rachmaninow mit seinen vier Klavierkonzerten, drei Sinfonien, seinen sinfonischen Tänzen und Dichtungen, den La Folia-Variationen nach Corelli, Chorwerken, Kammer- und Klaviermusik und seinen drei Opern (Aleko, Der geizige Ritter, Francesca da Rimini) hauptsächlich als Komponisten. Seine Musik orientiert sich wie die seines Vorbildes Tschaikowsky an westlichen Vorbildern wie Schumann und Chopin. Letzterem ist sein berühmtes Prélude cis-Moll op. 3 Nr. 2 gewidmet. Zu Lebzeiten war er allerdings einer der glänzendsten Klaviervirtuosen seiner Epoche sowie Dirigent und Opernkapellmeister. Geboren wurde Rachmaninow am 1. April 1873 in Oneg. Seine Ausbildung erhielt er zunächst am Konservatorium in St. Petersburg, 1888 wechselte er an das Moskauer Konservatorium, wo er von Siloti, Arensky und Tanejew unterrichtet wurde. Ab 1892 machte er sich als Pianist rasch einen Namen und war auch als Dirigent sehr erfolgreich. Von 1904 bis 1908 war er ständiger Dirigent am Bolschoi-Theater, 1912 wurde er Kapellmeister am Opernhaus in St. Petersburg. 1917 verließ er Russland infolge der Revolution und gelangte schließlich über Frankreich und die Schweiz in die USA. 1919 wurde er Kapellmeister in New York. 1933 wurde ihm wegen seiner kritischen Äußerungen über das sowjetische Regime die Einreise in die Sowjetunion verweigert. 1935 ließ er sich endgültig in den Vereinigten Staaten nieder, wo er vor einem dreiviertel Jahrhundert am 28. März im Alter von siebzig Jahren in Beverly Hills, Kalifornien, starb.
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