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[2016] Erik Satie 150. Geburtstag


Erik Satie wurde als ältestes von vier Kindern des Versicherungsagenten Jules-Alfred Satie und seiner Frau Jane-Leslie Anton am 17. Mai 1866 in Honfleur geboren. Da seine Mutter aus einer schottischen Familie stammte, wurde Erik zweisprachig und nach anglikanischen Grundsätzen erzogen. Als er vier Jahre alt war, zog die Familie nach Paris, nach dem Tod der Mutter 1872 lebte er bei den Eltern seines Vaters in Honfleur. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er vom dortigen Organisten und Chorleiter Gustave Vinot. Nach dem Tod der Großmutter 1878 zog Erik wieder zu seinem Vater nach Paris. Dessen zweite Ehefrau, eine Konzertpianistin und Komponistin, erkannte sein Talent und meldete ihn 1897 am Pariser Konservatorium an. Nach zweieinhalb Jahren brach Satie das Studium jedoch wieder ab. Ab 1884 begann er zu komponieren. 1887 zog er nach Montmartre und spielte als Pianist in Cafés und im Kabarett Le Chat Noir. 1898 übersiedelte er nach Arceuil bei Paris und nahm 1905 sein Musikstudium an der Schola Cantorum bei Vincent d’Indy und Albert Roussel wieder auf. Durch Debussy und Ravel erlangte er ab 1911 erste Bekanntheit, mit seinem „kubistischen“ Ballett Parade (1917) und dem Kammeroratorium Socrate (1918) wurde er richtungsweisend für die moderne französische Musik. Unter seiner Führung bildete sich die „Groupe des Six“, der Milhaud, Honegger, Auric, Poulenc, Durey und Taillefer angehörten. Satie war einer der originellsten Experimentatoren unter den französischen Komponisten. Die Abweichung vom Dur-Moll-System, Einfachheit, Klarheit, Kürze und Schlichtheit sind die wesentlichen Merkmale seiner Musik. Zeitlebens beschäftigte er sich auch intensiv mit der Bildenden Kunst und pflegte enge Freundschaften mit Vertretern der damaligen Avantgarde, darunter Pablo Picasso, Georges Braque, Léonide Massine, Man Ray und vor allem Jean Cocteau. Saties Leben war überwiegend geprägt von Geldsorgen. Er starb am 1. Juli 1925 an den Folgen des jahrelangen Alkoholmissbrauchs. Neben seinen Chansons (u.a. Je te veux, 1897) sind vor allem die Gymnopédies (1888), Gnossiennes (1890), Sports et Divertissements (1914) oder die Sonatine Bureaucratique (1917) seine heute bekanntesten Werke.

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