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[2016] Frantisek Benda 230. Todestag


Franz Benda war ein zu seiner Zeit hoch geschätzter Geiger und Komponist. Er wurde am 22. November 1709 in Alt-Benatek geboren und entstammte einer weit verzweigten böhmischen Musikerfamilie. Bereits in frühester Kindheit war er Chorknabe in einer Jesuitenschule in Prag. Mit zehn Jahren ging er nach Dresden als Kapellchorknabe der Katholischen Hofkirche. Dort lernte er das Violinspiel, für das er später berühmt wurde. Über Wien gelangte er nach 1730 Warschau, wo er die Kapelle eines Kunstmäzens leitete. 1730 konvertierte Benda zum Protestantismus. Auf Empfehlung von J.J. Quantz wurde er 1733 Kapellmeister beim preußischen Kronprinzen Friedrich in Ruppin, später Rheinsberg und gelangte mit dessen Thronbesteigung 1740 nach Potsdam. Die Brüder Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun waren seine ersten Kollegen in der neu gegründeten Hofkapelle. 1742 konnte auch seine Familie nach Berlin übersiedeln und auch seine Brüder Johann, Georg und Joseph, die er unterrichtett hatte, wurden in die Hofkapelle aufgenommen. Benda erwarb sich hohes Ansehen und wurde nach dem Tod von Johann Gottlieb Graun 1771 Konzertmeister, nach dem Tod vonQuantz 1773 der Berater Friedrichs II. in musikalischen Angelegenheiten. Gerühmt wurde vor allem sein berührendes Adagio-Spiel. Seine Spiel- und Lehrweise begründete eine lange fortwirkende Geigen-Tradition. In seinen Kompositionen – überwiegend Werke für die Violine – bemühte er sich, sangbar zu schreiben. Franz Benda starb am 7. März 1786 in Potsdam.

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