
Am 16. Juli 1989 starb Herbert von Karajan in Anif bei Salzburg. Mit seinem Tod ging eine Ära zu Ende, denn der Dirigent gehörte jahrzehnte lang zu den markantesten Musikerpersönlichkeitendes 20. Jahrhunderts. Nach dem Tod von Wilhelm Furtwängler ernennen ihn die Berliner Philharmoniker 1955 zu ihrem Chefdirigenten auf Lebenszeit, 1956-1960 übernimmt er zusätzlich die Leitung der Salzburger Festspiele, deren Direktorium er bis 1988 angehört und von 1957 bis 1965 die Leitung der Wiener Staatsoper. 1967 gründet er die Salzburger Osterfestspiele, inszeniert selbst Opern und gründet in Monte Carlo die Firma Telemonial, die sich um die Vermarktung der Viodeoproduktionen von Opern und Konzerten kümmert. Rastlos tätig, schreckt er auch nicht vor Konfrontationen zurück, beispielsweise als er 1983 gegen den Willen des Orchesters die junge Klarinettistin Sabine Meyer engagiert. Neben Konzerten und Tourneen mit den Berliner Philharmonikern ist seine Zeit als Chef des Orchesters vor allem durch eine umfangreiche Aufnahmetätigkeit geprägt, sowie die Förderung junger Künstler wie Anne Sophie Mutter, Evgeni Kissin, Gundula Janowitz, Anna Tomowa Sintow oder Hildegard Behrens. Die junge Cecilia Bartoli reiste Mitte Juli 1989 nach Salzburg zu einem Vorsingen bei Herbert von Karajan, das jedoch durch seinen Tod nicht mehr zustande kam.
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