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Interpreten: Aktuelle Infos

James King 20. Todestag

US-amer. Sänger, Tenor


Am 20. November 2005 ist der amerikanische Tenor James King, Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, im Alter von 80 Jahren in den USA gestorben. Der 1925 in Kansas geborene Tenor unterrichtete zunächst als Musikprofessor an der Universität von Kentucky ehe er 1961 seine Gesangskarriere startete. Seine ersten Erfolge feierte er an der Deutschen Oper Berlin, deren Ensemble er ab 1962 angehörte, insbesondere als Bacchus (Ariadne auf Naxos) und Don José (Carmen). 1965 debütierte er triumphal als Siegmund (Die Walküre) bei den Bayreuther Festspielen. Zu seinen herausragenden Rollen zählten Partien des Wagner- und Richard-Strauss-Fachs, aber auch ausgewählte Partien des italienischen Fachs. Seine internationale Karriere führte ihn an alle großen Opernhäuser der Welt, an die Metropolitan Opera New York, an die Mailänder Scala, zu den Salzburger und Bayreuther Festspielen, an das Royal Opera House Covent Garden sowie an die Staatsopern in Wien, München und Hamburg. An der Wiener Staatsoper debütierte er bereits 1963 als Bacchus und sang hier an 366 Abenden 23 verschiedene Partien, wie Florestan (Fidelio), Lohengrin, Erik (Der fliegende Holländer), Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg), Parsifal, Siegmund (Die Walküre), Kaiser (Die Frau ohne Schatten), Apollo (Daphne), Max (Der Freischütz), Canio (Pagliacci), Cavaradossi (Tosca), Manrico (Il trovatore) sowie Don José (Carmen). Zuletzt war James King im September 1992 als Florestan (Fidelio) im Haus am Ring zu erleben. Seine Lebenserinnerungen hat der Künstler in dem Buch "Nun sollt ihr mich befragen" (erschienen 2000 im Berliner Henschel-Verlag) veröffentlicht.

Die besten Besprechungen mit James King

»James King: Biographie und Einspielungen«

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Charles Mackerras 100. Geburtstag

US-amer. Dirigent


Am 17. November 2025 hätte Sir Charles Mackerras seinen 100. Geburtstag gefeiert. Der in Schenectady, New York, als Sohn australischer Eltern geborene Dirigent war ein profunder Kenner des Werkes von Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Arthur Sullivan und beschäftigte sich intensiv mit historisch authentischer Musizierpraxis, was in seinen Aufführungen und Aufnahmen von Barockmusik zugute kam. Vor allem auch auf dem Gebiet der tschechischen Musik galt er als Spezialist und hat die Werke von Dvorák, Janácek und Smetana weltweit aufgeführt. So leitete er u.a. die französische Erstaufführung von Janáceks Jenufa und die englische Erstaufführung von Janáceks Die Sache Makropoulos und Katia Kabanova, die er auch für Decca aufgenommen hat. Als Opern- und Konzertdirigent war er international geschätzt und dirigierte neben britischen Orchestern sowohl die Wiener Philharmoniker als auch die Staatskapelle Dresden regelmäßig. 1980 leitete er als erster Nicht-Brite die beliebte „Last Night of the Proms“ in London und eröffnete 1973 das damals neue Opernhaus von Sydney. Was die Übernahme fester Chefdirigentenposititonen betrifft, war Mackerras sehr zurückhaltend und zog es vor, überwiegend als freier Dirigent zu arbeiten. Eine intensive Zusammenarbeit verband ihn mit dem Scottish Chamber Orchestra, der Tschechischen Philharmonie und dem Orchestra of the Welsh National Opera, deren Chefdirigent er von 1987 bis 1992 war. 1979 wurde er von der Queen in den Adelsstand erhoben. Sein künstlerisches Vermächtnis ist auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert (Chandos, Supraphon, Sony, Hyperion, Telarc, Decca, Philips). Sir Charles Mackerras starb am 14. Juli 2010 im Alter von 84 Jahren in London.

Die besten Besprechungen mit Charles Mackerras

»Charles Mackerras: Biographie und Einspielungen«

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Uraufführungen im November

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