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[2023] Theo Mackeben 70. Todestag


So oder so ist das Leben, Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da, Nur nicht aus Liebe weinen, Bel ami, Bei dir war es immer so schön, Frauen sind keine Engel – mit diesen und zahlreichen anderen Schlagern hat Theo Mackeben in den 1930er und 1940er Jahren unvergängliche klingende Sterne in den Schlagerhimmel geschrieben. Aber auch mit Operetten und vor allem seiner Musik zu etwa 30 Tonfilmen (Die verkaufte Braut, Wie sag’ ich’s meinem Mann?, Tanz auf dem Vulkan, Es war eine rauschende Ballnacht, Altes Herz wird wieder jung, … und über uns der Himmel, Träum' nicht, Annette, Wer bist du, den ich liebe?, Es geschehen noch Wunder u.a.) hat er sich ein musikalisches Denkmal gesetzt, das seinen Namen bis heute unvergessen macht. Seit 1925 schrieb Mackeben Bühnen-, Film, Unterhaltungs- und Schlagermusik und auch zwei Opern (Manuela und Rubens, die aber beide nicht zur Aufführung kamen). Karl Millöckers Operette Die Gräfin Dubarry (1879), die bis dahin kaum beachtet war, bearbeitete er 1931 so gekonnt, dass daraus ein Riesenerfolg wurde. Ich schenk mein Herz nur dir allein, das er als Eigenkomposition in die Operette einfügte, ist bis heute nach wie vor in Operettenwunschkonzerten gefragt. Theo Mackeben wurde am 5. Januar in Stargard (Westpreußen) geboren. Sein Vater war Verwaltungsbeamter der preußischen Armee und Direktor der Garnisonsverwaltung. In dieser Position wurde er häufiger versetzt. So kam es, dass Theo das Abitur in Koblenz absolvierte. Anschließend studierte von 1916 bis 1920 an den Hochschulen für Musik in Köln und Waschau. Er schlug zunächst eine Laufbahn als Konzertpianist ein, 1922 ging er nach Berlin, wo er im Café Größenwahn das Klavier spielte, später wurde er auch Pianist im Tanzorchester von Barnabás von Géczy im Hotel Esplanade. An der Volksbühne übernahm er als Bühnenkapellmeister die Leitung des Orchesters, schließlich wurde er erster Kapellmeister des Staatlichen Schauspielhauses. Im Theater am Schiffbauerdamm leitete er 1928 die Uraufführung der Dreigroschenoper von Brecht/Weill. Von den Nationalsozialisten wurde Mackeben als Nicht-Jude sehr geschätzt und in der „Gottbegnadeten-Liste“ des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda geführt. Zu den Propagandafilmen Patrioten und Ohm Krüger steuerte Mackeben die Filmmusik bei. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war er von 1946 bis 1948 musikalischer Leiter am Metropol-Theater. Er starb am 10. Januar 1953 in Berlin. Sein Leben wurde 1954 in dem Film Bei dir war es immer so schön nacherzählt.

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