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[2020] Allan Pettersson 40. Todestag


Gustaf Allan Pettersson gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts Schwedens. Er wurde am 19. September 1911 in Församling Västra Ryd geboren und wuchs zusammen mit drei älteren Geschwistern in ärmlichen sozialen Verhältnissen in Stockholm auf. Die einzige frühkindliche musikalische Förderung erfuhr er durch seine Mutter, die mit den Kindern sang und musizierte. Als Jugendlicher kaufte sich Pettrsson von selbst verdientem Geld eine Geige und brachte sich das Spielen selbst bei. Mit 19 Jahren erhielt er nach mehreren erfolglosen Bewerbungen schließlich einen Studienplatz am Stockholmer Konservatorium in den Fächern Violine, Viola, Harmonielehre und Kontrapunkt. 1938 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab und konnte anschließend dank eines Stipendiums seine Studien in Paris bei Maurice Vieux vertiefen. Er bewarb sich außerdem erfolgreich als Bratscher beim Philharmonischen Orchester Stockholm. Nebenher nahm er privat Kompositionsunterricht. Petterssons erste Kompositionen entstanden bereits während seiner Studienzeit. Mit seinem 1. Violinkonzert wurde 1950 erstmals eines seiner Werke öffentlich aufgeführt. Mit 40 Jahren begab er sich erneut zum Kompositionsstudium nach Paris, wo er Unterricht bei Arthur Honegger, Darius Milhaud, Olivier Messiaen und René Leibowitz hat. Nach seiner Rückkehr 1952 gab er seinen Posten als Orchestermusiker auf und widmete sich ausschließlich dem Komponieren. Der Erfolg stellt sich langsam, aber stetig ein. 1964 wurde ihm eine staatliche Pension auf Lebenszeit zugesprochen. Den Durchbruch als international anerkannter Komponist brachte die Uraufführung seiner 7. Sinfonie am 13. Oktober 1968 durch die Königlich Stockholmer Philharmoniker unter dem Dirigenten Antal Doráti. 17 Sinfonien schrieb Pettersson, von denen die erste und die letzte unvollendet blieben. Es sind überwiegend groß angelegte, einsätzige Werke, die alle mit einem Dur- oder Moll-Akkord enden. Pettersson schuf damit einen eigenen, unverwechselbaren Stil, der sich an der Tonalität orientierte und nicht konform mit der Avantgarde seiner Zeit war. Bereits 1953 war bei Pettersson eine rheumatische Polyarthritis diagnostiziert worden, die bis zu seinem Tod am 20. Juni 1980 immer weiter fortschritt bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit. Trotzdem komponierte Pettersson unermüdlich bis zuletzt.

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