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Komponisten: Aktuelle Infos

Luciano Berio 100. Geburtstag

ital. Komponist und Dirigent


Am 24. Oktober 2025 wäre der italienische Komponist Luciano Berio 100 Jahre alt geworden. Er ist einer der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und schrieb Bühnenwerke, Vokalwerke, Elektronische Musik und Stücke für Soloinstrumente. Daneben lehrte er von 1965 bis 1971 an der berühmten Juilliard School of Music in New York und zwischenzeitlich von 1966/67 an der Harvard University. Über Bruno Maderna kam er 1954 zu den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, wo 1958 die Uraufführung von Sequenza I für Flöte, das erste Stück einer bis 1995 auf 13 Titel anwachsenden Reihe, stattfand. Im Auftrag des New York Philharmonic Orchestra entstand die Leonard Bernstein gewidmete Sinfonie für acht Stimmen und Orchester, für die Salzburger Festspiele 1994 die Azione teatrale Un re in ascolto sowie 1999, ebenfalls für Salzburg Cronaca del luogo.1989 wurde Luciano Berio mit dem Siemens-Musikpreis ausgezeichnet und übernahm ab 2000 die Leitung der Academia di Santa Cecilia in Rom. 2002 entstand für die Salzburger Festspiele Puccinis Turandot in der von Luciano Berio vollendeten Fassung. Bis dahin kannte man die Oper, die Puccini als Fragment hinterlassen hatte, nur in der Fassung von Franco Alfano. Luciano Berio starb im Alter von 77 Jahren am 27. Mai 2003 in Rom.

»Luciano Berio: Biographie und Einspielungen«

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Alessandro Scarlatti 300. Todestag

ital. Komponist


Der italienische Komponist Alessandro Scarlatti war der Hauptmeister der sog. „Neapolitanischen Schule“. Er wurde am 2. Mai 1660 in Palermo geboren. Von 1679-1683 war er Kapellmeister der Königin Christine von Schweden in Rom, wurde 1684 Hofkapellmeister in Neapel, 1703 an S. Maria Maggiore in Rom und war ab 1706 erneut in den Diensten des Vizekönigs von Neapel. Zahlreiche Musiker – u.a. Arcangelo Corelli – reisten zu Scarlatti, um bei ihm zu studieren. Auch Händel war während seines Aufenthaltes in Neapel 1757 von Scarlattis Schaffen beeindruckt. Mit Scarlatti beginnt die Epoche der „neapolitanischen Oper“. Er schuf die „italienische“ Ouvertüre (schnell – langsam – schnell), die zur Grundlage der klassischen Sinfonie wurde, und gab der da-capo-Arie mit einem freieren Orchestersatz anstelle der einfachen, Cembalo-gestützten Begleitung ihre endgültige Prägung. Scarlatti hat über 1000 Werke hinterlassen: über 115 Opern, 200 Messen (bis zu zehn Stimmen), etwa 600 Kantaten, eine Johannespassion, Psalmen, Motetten, Madrigale, Serenaden und Orgeltoccaten. In seinen Opern, von denen nur ein kleiner Teil erhalten ist, darunter La Rosaura (1690), Telemaco (1718) und Griselda (1721), wird die Da-capo-Arie und die Dreiteiligkeit der italienischen Ouvertüre zur Regel. Alessandro Scarlatti starb am 24. Oktober 1725 in Neapel.

»Alessandro Scarlatti: Biographie und Einspielungen«

John Taverner 480. Todestag

engl. Komponist


Vor fast einem halben Jahrtausend starb am 18. Oktober 1545 der englische Komponist John Taverner. Geboren wurde er um 1490 in Lincolnshire. Die überlieferten Fakten zu seinem Leben sind eher spärlich. 1524/25 war er Mitglied im Collegiate Choir von Tattershall im Süden der englischen Grafschaft Lincolnshire, 1526-1530 war er Chormeister und Organist am Wolsey Cardinal College in Oxford, dann beendete er den Beruf als Musiker und wurde 1537 Mitglied der Guild of Corporis Christi in Boston. Als Komponist schuf er ausschließlich kirchenmusikalische Werke wie die Missa Gloria tibi Trinitas, die Western Wynde Mass, die Missa sine nomine und die Playn Song Mass. Besondere Bedeutung erlangte seine Missa Gloria tibi Trinitas, die Ausgangspunkt für eine der beliebtesten Formen der englischen Instrumentalmusik war, das sog. In nomine. Dabei handelt es sich um die Vertonung einer Textstelle aus dem Benedictus, die von einem anonymen Bearbeiter für Gambenconsort eingerichtet wurde. In der Folge haben zahlreiche Komponisten – nicht zuletzt auch Henry Purcell – eigene In nomine-Bearbeitungen vertont, in denen sich die stilistische Entwicklung der englischen Consortmusic widerspiegelt. Mit dem Niedergang der Gambenconsort-Musik verlor sich auch diese In nomine-Tradition, die im 20. Jahrhundert neu entdeckt und von Peter Maxwell Davies und Gavin Bryars wieder aufgegriffen wurde. In seiner 1972 uraufgeführten Oper Taverner stellt Peter Maxwell Davies die mit fiktiven Ereignissen ergänzte Lebensgeschichte John Taverners dar.

»John Taverner: Biographie und Einspielungen«

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