
Der Dirigent Carlos Kleiber, geboren am 3. Juli 1930 in Berlin, wäre im Juli 90 Jahre alt geworden. Er starb am 13. Juli 2004 im Alter von 74 Jahren nach langer Krankheit. Carlos Kleiber war einer der größten Dirigenten unserer Zeit, obwohl er in den letzten Jahren seines Lebens nicht mehr auftrat, nur ein sehr ausgewähltes Repertoire dirigierte und nie ein Interview gab. Der als Sohn des ebenfalls sehr berühmten Dirigenten Erich Kleiber geborene Künstler mußte mit seiner Familie 1935 nach Argentinien emigrieren und erhielt seine musikalische Ausbildung in Buenos Aires. Erste Engagements führten ihn 1954 nach Potsdam, an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg (1958-1964), Zürich (1964-1966), Stuttgart (1966-1968) und München (1968-1973). Anschließend arbeitete er als frei schaffender Dirigent überwiegend in Wien, München und Mailand. 1973 war Carlos Kleiber erstmals an der Wiener Staatsoper mit Wagers Tristan zu erleben, 1977 dirigierte er Verdis La Traviata an der Bayerischen Staatsoper, 1978 Carmen und 1985 La Bohème in Wien. Unbestrittener Höhepunkt seiner Wiener Gastspiele war zweifellos der Rosenkavalier von 1994, die Japan-Gastspiele und die beiden Wiener Neujahrskonzerte von 1989 und 1992, die auch auf Tonträgern festgehalten wurden.
Die besten Besprechungen mit Carlos Kleiber
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