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Interpreten: Aktuelle Infos

Peter Anders 70. Todestag

dt. Opernsänger, Tenor


Im Jahr 1908 wurde in Essen der deutsche Operntenor Peter Anders geboren. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Buchhändler bevor er sich ganz dem Gesang zuwandte. Mit zwanzig Jahren begann er, Gesangsunterricht zu nehmen und studierte an der Berliner Musikhochschule bei Ernst Grenzebach sowie zusätzlich bei der Altistin Lula Mysz-Gmeiner. Später heiratete er deren Tochter Susanne. Sein Operndebüt gab Peter Anders 1932 in Heidelberg, im Anschluss daran hatte er Engagements am Landestheater Darmstadt (1933-35), an der Kölner Oper (1935-36) und an der Oper Hannover (1937-38). 1938 holte ihn Clemens Krauss nach München, von dort ging Anders 1940 nach Berlin und 1948 schließlich nach Hamburg, seiner letzten Station. 1954 hatte er auf der Fahrt von Hannover nach Hamburg einen Autounfall, an dessen Folgen er am 10. September im Alter von nur 46 Jahren starb. Seine Karriere begann er als Buffo (Pedrillo in Mozarts Die Entführung aus dem Serail, oder auch Joaquino in Beethovens Fidelio) und wechselte auf den Rat seiner Gesangslehrerin ins lyrische Fach, vor allen Dingen Mozart-Rollen. 1943 gab er einen umjubelten Tamino in Mozarts Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen. In weiteren Rollen verkörperte er Rudolfo (La Bohème), Florestan (Fidelio), Cavaradossi (Tosca), Don José (Carmen), Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg) sowie die Titelpartien in Otello und Lohengrin. Mit der gleichen Ernsthaftigkeit gestaltete er auch seine Rollen im Operettenfach (Der Zigeunerbaron, Karneval in Rom, Das Land des Lächelns, Paganini). Schließlich war Peter Anders auch ein geschätzter Liedsänger. Zwei Mal spielte er Schuberts Winterreise ein (1945 mit Michael Raucheisen und 1948 mit Günther Weißenborn). Seine sängerische Begabung konnte Peter Anders an seine Kinder weitergeben: Auch seine Töchter Ursula und Sylvia waren Sängerinnen, sein Sohn Peter Laurent trat ebenfalls als Tenor in die Fußstapfen des Vaters.

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Wolfgang Windgassen 50. Todestag

dt. Opernsänger, Tenor


Als Sohn eines Sängerehepaares - der Vater Tenor, die Mutter Koloratursopranistin -, war es für Wolfgang Windgassen nicht ungewöhnlich, ebenfalls Sänger zu werden. Sein Geburtstag jährte sich am 26. Juni 2024 zum 110. Mal. Seine Ausbildung erhielt er zunächst bei seinem Vater und an der Musikhochschule Stuttgart, debütierte 1941 in Pforzheim und war ab 1945 Ensemblemitglied der Stuttgarter Oper, der er bis zu seinem Tod im Jahre 1974 angehörte. Ab 1951 sang er Wagner-Partien wie Siegmund und Parsifal, letzteren auch bei seinem Bayreuth-Debüt. Bis 1970 trat er regelmäßig in Bayreuth auf und wurde zu einem der führenden Wagner-Interpreten seiner Zeit. Daneben war er auch international gefragt und gastierte von 1955-1966 an der Covent Garden Oper London und ab 1957 an der New Yorker Met. Gastspiele führten ihn auch nach Buenos Aires, Paris, Wien und Barcelona. Der führende Heldentenor der 50iger und 60iger Jahre, der von 1972 bis zu seinem Tod auch Direktor der Stuttgarter Oper war, starb 1974 in Stuttgart.

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