Der deutsche Musikschriftsteller, Geiger und Komponist Johann Friedrich Reichardt war Sohn des Stadtmusikus Johann Reichardt und wurde von diesem in Musik und im Violinspiel unterrichtet. Im Alter von zehn Jahren ging er als "Violin-Wunderknabe" mit seinem Vater auf Konzertreisen durch Ostpreußen. Er studierte zunächst auf Betreiben von Immanuel Kant Jurisprudenz und Philosphie, wandte sich aber nach einer erneuten Konzertreise als Violin-Virtuose 1771 ganz der Musik zu. Er war Schüler von J.A. Hiller in Leipzig und G.A. Homilius in Dresden. Er pflegte freundschaftlichen Umgang mit Goethe, Tieck, Brentano und Eichendorff und entwickelte sich dadurch zu einem der Hauptmeister der Berliner Liederschule. Darüber hinaus erlangte er Bedeutung als einer der ersten Komponisten des Singspiels, aber auch mit Solo- und Chorliedern auf Goethe- und Schillertexte und mit den von ihm geschaffenen Liederspielen. Durchweg bis heute bedeutend sind auch seine schriftstellerischen Arbeiten, allen voran die Briefe eines aufmerksamen Reisenden die Musik betreffend. Reichardt wurde am 25. November 1752 in Königsberg bevoren und starb am 27. Juni 2814 in Giebichenstein bei Halle.
Die besten Besprechungen mit Johann Friedrich Reichardt
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