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[2018] Leroy Anderson 110. Geburtstag


Am 29. Juni vor 110 Jahren wurde der amerikanische Komponist Leroy Anderson in Cambridge, Massachusetts geboren. Er war schwedischer Herkunft und erhielt von früher Kindheit an Klavierunterricht von seiner Mutter, die Organistin war. Mit elf Jahren besuchte er das new England Conservatory of Music. Sein Musikstudium an der Harvard University schloss er mit einem Bachelor of Arts magna cum laude ab. 1930 erwarb er den Master of Arts, setzte seine Studien aber noch an der Harvard University Graduate School bei Walter Piston und George Enescu fort. Anderson war ein äußerst vielseitiger und geistreicher Komponist. Seine kurzen und sehr originellen Konzertstücken brachten ihm großen kommerziellen Erfolg. Blue Tango verkaufte sich als erste Instrumentalaufnahme mehr als eine Million mal. Das brachte ihm seine erste Goldene Schallplatte ein. Mit anderen Stücken war er ähnlich nachhaltig erfolgreich: The Syncopated Clock war ab 1950 Titelthema für die Sendung The Late Show des Fernsehsenders WCBS. Sein Instrumentaltitel Belle of the Ball war von 1957 bis 1967 Erkennungsmelodie von Radio Luxemburg. Das Musical Goldilocks nach einem Märchen von Hans Christian Andersen wurde am Broadway allein von Oktober 1958 bis Februar 1959 in 161 Vorstellungen aufgeführt. Eines seiner populärsten Werke – bekannt aus dem Film Der Ladenhüter mit Jerry Lewis (1963) – ist The Typewriter, in dem eine Schreibmaschine als Hauptinstrument mitspielt. Es tauchen aber auch immer wieder andere ungewöhnliche „Instrumente“ in seinen Werken auf: Sandpapier in Sandpaper Ballet, Schlittenglocken in Sleigh Ride, Pferdegewieher in The Phantom Regiment, Katzenmiauen in The Waltzing Cat oder eine Standuhr in The Syncopated Clock. Das Stück Sleigh Ride ist heutzutage aus dem kommerziellen Weihnachtsgeschäft kaum wegzudenken. Leroy Anderson war darüber hinaus auch äußerst sprachbegabt: Neben Schwedisch und Amerikanisch beherrschte er noch Dänisch, Norwegisch, Isländisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch. Er starb am 18. Mai 1975 in Woodbury, Connecticut.

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