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[2019] Carl Ditters von Dittersdorf 280. Geburtstag


Am 2. November 1739 wurde der österreichische Komponist und Geigenvirtuose Johann Carl Ditters von Dittersdorf in Wien geboren. Er erhielt bereits in jungen Jahren Violinunterricht und spielte schon als Knabe im Orchester der Benediktinerkirche. Nachdem er als Page in die Dienste des Prinzen von Hildburghausen getreten war, wurde er von diesem weiter gefördert. Er erhielt eine gründliche Musikausbildung und spielte in der Privatkapelle des Prinzen. 1761 besorgte dieser ihm eine Stelle im Wiener Hofopernorchester. Dies verschaffte Dittersdorf die Möglichkeit, die wichtigsten Werke der italienischen Opernliteratur kennenzulernen. 1763 nahm Christoph Willibald Gluck ihn mit auf eine Italienreise, bei der Dittersdorf große Erfolge als Violinvirtuose feiern konnte. Zwei Jahre später wurde er in der Nachfolge von Michael Haydn Kapellmeister des Bischofs von Großwardein in Ungarn. Nach der Auflösung des Orchesters 1769 trat Dittersdorf als Kapellmeister in die Dienste des Fürstbischofs von Breslau, Philipp Gotthard von Schaffgotsch, auf Schloss Johannesberg. 1773 wurde Karl Ditters, wie er mit bürgerlichem Namen ursprünglich hieß, in den Adelsstand erhoben. In seiner Selbstbiographie, für die er seinem Sohn seine Erinnerungen diktierte und die kurz nach seinem Tode erschien (Leipzig 1801), bezeichnete er diese Erhebung als „wichtigste Epoche“ seines Lebens. Außerdem erhielt Dittersdorf den päpstlichen Orden vom Goldenen Sporn und wurde noch im gleichen Jahr zum Amtshauptmann in Freiwaldau ernannt. Neben seinen musikalischen Aktivitäten war er auch als Forstmeister tätig. Seine letzte Stelle bekleidete Dittersdorf um 1790 als Kapellmeister des Orchesters des Herzogs Carl Christian Erdmann von Württemberg-Oels. Die letzten Lebensjahre verbrachte er verarmt und von der Gicht gezeichnet auf dem Schloss eines böhmischen Grafen. Er starb am 24. Oktober 1799 in Neuhof in Böhmen. Dittersdorf hinterließ mehr als 100 Sinfonien, zahlreiche Orchesterdivertimenti, 35 Solistenkonzerte, zwölf Streichquintette, acht Quartette, Duos, Trios und Sonaten für Klavier und andere Besetzungen, außerdem Messen, Kantaten, Oratorien und 28 Opern, von denen Doktor und Apotheker auch heute noch gespielt werden. Diese Fülle an Werken brachte Dittersdorf, der auch mit Haydn und Mozart bekannt war, den geringschätzigen Titel eines „Vielschreibers“ und Kleinmeisters ein. Allerdings trug sein Wirken insgesamt nicht unwesentlich zur Entwicklung der Musik der Wiener Klassik bei.

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