Anzeige

Teilen auf Facebook RSS-Feed Klassik Heute
Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet

[2017] Matthias Georg Monn 300. Geburtstag


Der österreichische Komponist Matthias Georg Monn zählt neben Georg Christoph Wagenseil zu den wichtigsten Komponisten der Wiener Vorklassik. Im Vergleich zu Wagenseil fällt sein Beitrag zur Entwicklung der Wiener Klassik zwar geringer aus – nicht zuletzt aufgrund seiner kurzen Lebenszeit von nur 33 Jahren –, er hat aber immerhin 16 Sinfonien, eine Reihe von Quartetten, Sonaten, Messen sowie Kompositionen für Violine und Klavier hinterlassen. Von Monn stammt aus dem Jahr 1740 die früheste bisher nachweisbare viersätzige Sinfonie, in der die bis dahin übliche dreisätzige Form um ein Menuett an dritter Stelle erweitert ist. 1749 schrieb er eine Sinfonie, in der sich durch ein prägnantes 2. Thema und durch Ansätze einer echten Durchführung die Etablierung der Sonatensatzform ankündigt. Und in seinem Violoncellokonzert schöpft Monn die technischen Möglichkeiten des Instrumentes in einem für die Zeit überraschenden Ausmaß aus. Monn wird häufig auch als Wiener Gegenstück zum gleichaltrigen Hauptvertreter der Mannheimer Schule, Johann Stamitz, bezeichnet. Dessen Neuerungen für die Orchestermusik sind allerdings deutlich weitreichender, da ihm mit der Mannheimer Hofkapelle ein idealer Klangkörper zum Ausprobieren und zur Umsetzung neuer Ideen zur Verfügung stand. Dennoch zeugen Monns Werke von einem erfindungsreichen Komponisten, der vor allem im Bereich der Instrumentalmusik neue Wege beschritt. Über sein Leben sind nur wenige Einzelheiten bekannt. Er wurde am 9. April 1717 in Wien geboren. 1731/32 taucht sein Name in den „Cammerambtsraittungen“ des Augustiner-Chorherrenstifts Klosterneuburg bei Wien auf, wo er als „Discantist“ geführt wird. Dort war er dann auch als Organist tätig. Um 1738 wurde er der erste Organist an der 1737 fertiggestellten Karlskirche in Wien. Monn war sein Leben lang kränklich, er soll immer schwarz gekleidet gewesen sein. Nach längerer Krankheit starb er am 3. Oktober 1750 in Wien an einem „Lungl-Defect“. Seine Werke waren in zahlreichen Abschriften verbreitet, das erste Werk im Druck erschien um 1803.

Die besten Besprechungen mit Matthias Georg Monn

18.06.2004
»zur Besprechung«

 / harmonia mundi
/ harmonia mundi

01.10.2000
»zur Besprechung«

 / Virgin Veritas
/ Virgin Veritas

24.07.2017
»zur Besprechung«

Flute Concertos From Vienna / cpo
Flute Concertos From Vienna / cpo

»Matthias Georg Monn: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im April

Uraufführungen im April

»Alle Porträts«

Anzeige

Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet

Anzeige