Am 25. Oktober 2025 jährt sich der Todestag des ehemaligen GMD der Bayerischen Staatsoper, Hans Knappertsbusch, zum 60. Mal. Geboren am 12. März 1888 in Elberfeld, studierte er in Bonn und Köln und debütierte als Dirigent 1910 in Mülheim an der Ruhr. In den folgenden Jahren ist er im Sommer Assistent von Hans Richter bei den Bayreuther Festspielen. Nach Stationen in Bochum, Leipzig und Dessau wird er 1922 Nachfolger von Bruno Walter als Generalmusikdirekter an der Bayerischen Staatsoper. Ab 1951 dirigiert er regelmäßig in Bayreuth und gilt als großer Wagner-Dirigent. Insgesamt ist er dem klassisch-romantischen Repertoire verpflichtet, insbesondere Bruckner und R. Strauss. Über seinen kauzigen, trockenen Humor gibt es zahlreiche Anekdoten, ebenso über seine Abneigung zu allzulangen Proben.
Am 24. Oktober 2025 feiert die amerikanische Sopranistin Cheryl Studer ihren 70. Geburtstag. Ihre Ausbildung erhielt sie in den USA, wo sie 1978 den von der Metropolitan Opera New York veranstalteten Gesangswettbewerb "Auditions of the Air" gewann. Sie setzte ihre Studien in Wien fort und debütierte 1980 als erste Dame in Mozarts Zauberflöte an der Bayerischen Staatsoper, wo sie bald schon als Marie (Die verkaufte Braut) und Irene in Wagners(Rienzi) Erfolge feierte. 1984 debütierte sie an der Chicago Opera in Bizets Carmen (Micaela), 1985 folgte ihr Bayreuth-Debüt als Elisabeth im Tannhäuser. In den nächsten Jahren sang sie ein breit gefächtertes Repertoire, das von Mozart-Partien bis hin zu Strauss, Verdi und Tschaikowsky reichte. Ende der Neunzigerjahr erlebt sie aber auch einmal künstlerische Differenzen mit der Intendanz und gibt die Partie der Agathe im Freischütz zurück. Seit 2003 unterrichtet Cheryl Studer an der Hochschule für Musik in Würzburg und ist als Jurorin bei Gesangswettbewerben gefragt, gelegentliche Bühnenauftritte wie 2011 an der Hamburgischen Staatsoper in der Rolle der Mutter in Hänsel und Gretel nimmt sie aber mit großem Engagement wahr.