Sigmund Romberg war ein österreichisch-ungarischer Komponist, der die meiste Zeit seines Lebens in den USA verbrachte. Er ist vor allem bekannt als Musical- und Operettenkomponist und konnte sich mit Stücken wie The Student Prince (1924), The Desert Song (1926) oder The New Moon (1928) mit Erfolg am Broadway behaupten. Geboren wurde er am am 29. Juli 1887 in Nagykanizsa (Großkirchen) als Sigmund Rosenberg. Mit sechs Jahren lernte er Geige, mit acht Jahren Klavier spielen. Er sollte Ingenieur werden und studierte Polytechnischen Institut inWien, nahm aber gleichzeitig Kompositionsunterricht bei Richard Heuberger und lernte die Werke der großen Operettenkomponisten Franz Lehár, Robert Stolz und Emmerich Kálmán kennen. Bereits 1909 emigrierte er in die Vereinigten Staaten, wo er sich zunächst als Barpianist durchschlug. Schließlich wurde er von den Shubert Brothers, den größten Theater- und Musicalproduzenten der 20er Jahre, entdeckt und engagiert. Rombergs Kunst bestand vor allem darin, dass er die Wiener Operette zu Beginn des 20. Jahrhunderts an den Broadway brachte, erfolgreich „amerikanisierte“ und so dem neu entstehenden amerikanischen Musical entscheidende künstlerische Impulse gab. Bei einigen seiner Musikshows traten auch die Geschwister Adele und Fred Astaire auf. Mit Blossom Time machte er 1921 das tragische Leben Franz Schuberts mit Erfolg zum Operettenthema. Anfang der 30er Jahre schrieb er auch Filmmusiken für Hollywood-Produktionen. In den 50er und 60 Jahren wurde Rombergs Musik in Zusammenschnitten und Auszügen von Columbia, Capitol und RCA Victor auf LPs veröffentlicht. Sigmund Romberg starb am 9. November 1951 im Alter von 64 Jahren an einem Schlaganfall in seiner Suite des Ritz Towers Hotels in New York City.
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