
Der ungarische Pianist Géza Anda wurde am 19. November 1921 in Budapest geboren. Er stammte aus einer musikalischen Familie, studierte an der Franz-Liszt-Akademie seiner Heimatstadt u.a. bei Zoltán Kodály und Ernst von Dohnányi und schloss 1941 seine Studien dort mit dem Konzertdiplom ab. Um dem drohenden Militärdienst zu entgehen, ging er zunächst nach Berlin, wo er unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler konzertierte, und emigrierte 1943 in die Schweiz. Seine Karriere entwickelt sich zunächst nur langsam, ein Einspringen für Arturo Benedetti Michelangeli in der Zürcher Tonhalle unter der Leitung von Hermann Scherchen änderte daran zunächst nur wenig. Ab Mitte der 50er Jahre wird Géza Anda international gefeiert, 1955 wird der Schweizer Staatsbürger und heiratet Hortense Bührle, die Tochter des Industriellen und Kunstsammlers Emil Bührle. Auch für die Schallplatte wird Géza Anda aktiv und spielt als erster Pianist mit der Salzburger Camerata Academica sämtliche Klavierkonzerte Mozarts ein, die er vom Klavier aus leitet. Als Referenz-Aufnahme gilt auch die Einspielung der Klavierkonzerte von Béla Bartók unter der Leitung von Ferenc Fricsay, die er auch im Konzert vielfach aufführt.1975 erkrankt Géza Anda an Speiseröhrenkrebs und stirbt überraschend bereits ein Jahr später am 14. Juni 1976 in Zürich. Zu seinem Andenken stiftet seine Witwe den Klavierwettbewerb "Concours Géza Anda", der alle drei Jahr in Zürich stattfindet.
Die besten Besprechungen mit Géza Anda
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