Der russische Bariton Dmitri Hvorostovsky ist am 22. Noember 2017 in London im Alter von 55 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors verstorben. Der im sibirischen Krasnojarsk geborene und ausgebildete Sänger gewann 1989 den Cardiff Singer of the World-Wettbewerb und startete danach eine internationale Karriere, die ihn an die großen Opernhäuser der Welt führte. 1993 debütierte er an der Chicago Lyric Opera, zwei Jahre später an der New Yorker Met als Père Germont in Verdis La traviata, zudem sang er bei den Salzburger Festspielen 1995 die Titelpartie in Mozarts Nozze di Figaro. Neben der Londoner Covent Garden Opera, wo er noch bis 2014 auftrat, war die Wiener Staatsoper eine seiner bevorzugten Bühnen. Dort debütierte Dmitri Hvorostvsky am 2. Mai 1994 als Riccardo Forth (I puritani) und sang hier Posa (Don Carlo), Rigoletto, Simon Boccanegra, Jeletzki (Pique Dame), Eugen Onegin, Figaro (Il barbiere di Siviglia), Otello, Ankarström (Un ballo in maschera) sowie Giorgio Germont (La traviata). Insgesamt war er an 72 Abenden in 10 verschiedenen Partien zu erleben. Den Giorgio Germont verkörperte er auch bei seiner letzten Vorstellung im Haus am Ring am 29. November 2016, weitere geplante Auftritte musste er auf Grund seiner Erkankung leider absagen. Die Wiener Staatsoper hat zum Zeichen der Trauer die schwarze Fahne gehisst und wird Dmitri Hvorostovsky vor der Vorstellung am 22.11.2017eine Gedenkminute widmen.
Die besten Besprechungen mit Dmitri Hvorostovsky
10.02.2012
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27.11.2014
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