Beat Furrer wurde am 6. Detember 1954 in Schaffhausen in der Schweiz geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er an der dortigen Musikschule. 1975 übersiedelte er nach Wien, um Komposition bei Roman Haubenstock-Ramati und Dirigieren bei Otmar Suitner zu studieren. 1984 gewann er den Kompositionswettbewerb „Junge Generation in Europa“, veranstaltet von der Stadt Köln, der Biennale Venedig und dem Festival d’Automne Paris. 1985 gründete Furrer zusammen mit Viktor Liberda das „Klangforum Wien“ (Société de l’Art Acoustique), dessen künstlerischer Leiter er bis 1992 war. 1992 erhielt er den Förderpreis des Siemens Musikpreises. Mitte der 1990er Jahre gründete er die internationale Ensemble- und Komponistenakademie impuls zusammen mit dem Geiger Ernst Kovacic. 1996 war er Composer in residence bei den Luzerner Festwochen. 2006 erhielt er den Goldenen Löwen der Biennale di Venezia. Furrer ist Mitglied des von der Kulturstiftung des Bundes berufenen Kuratoriums für das Netzwerk Neue Musik.
Am 30. November 1899 in Prag geboren, lernte Hans Krása bereits als Kind Klavier und Violine. An der Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Prag studierte er Komposition bei Alexander von Zemlinsky und folgte diesem nach seinem Studienabschluss nach Berlin. Dort traf er auf Albert Roussel, zu dem er mehrmals zu Studienzwecken nach Frankreich reiste. Schließlich kehrte er wieder nach Prag zurück und arbeitete dort als Korrepetitor am Neuen Deutschen Theater. 1921 hatte er seinen ersten Erfolg als Komponist mit den Orchesterliedern op. 1 nach Texten von Christian Morgenstern. 1933 wurde seine Oper Die Verlobung im Traum uraufgeführt, 1938 komponierte Hans Krása die Kinderoper Brundibár für einen Wettbewerb, die Uraufführung erfolgte allerdings infolge des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges erst 1941 privat im jüdischen Waisenhaus. Am 10. August 1942 wurde Hans Krása ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort wurde Brundibár über 55-mal aufgeführt. In der Nacht zum 16. Oktober 1944 wurde Hans Krása zusammen mit Pavel Haas und Viktor Ullmann in einen Eisenbahnwaggon nach Auschwitz verladen und dort sofort nach der Ankunft ermordet.
Giacomo Puccini gilt als der bedeutendste Opernkomponist Italiens nach Verdi. Geboren am 22. Dezember 1858 in Lucca als Spross einer alten Musikerfamilie, studierte er am Mailänder Konservatorium bei Amilcare Ponchielli. Nach seinem ersten Bühnenerfolg als Komponist mit Le Villi (1884) wandte er sich ganz der Opernkomposition zu. Mit weiteren Erfolgskompositionen (Manon Lescaut 1893 und La Bohème 1896) erlangte er Weltruhm und schuf mit Tosca, Madame Butterfly, La Fanciulla del West, Suor Angelica, Turandot u.a. bedeutende Opern, die bis heute zu den Standardwerken der Opernliteratur gelten. Daneben schrieb Puccini aber auch eine Messe (1880), ein Requiem (1905) sowie Kammermusik, Orgel- und Klavierwerke und Lieder und Chöre. Am 29. November 1924 starb Puccini in Brüssel nach einer Kehlkopfoperation.