Johann Sebastian Bach
Complete Solo Cantatas for Alto and Bass
cpo 555 690-2
2 CD • 58min • 2023
23.09.2024 • 9 9 9
Das Jahr 1726, so informiert uns der aufschlussreiche Booklet-Beitrag von Peter Wollny, stellte eine Wende im reichen Kantatenschaffen von Johann Sebastian Bach dar. Anstelle der opulenten Orchesterbesetzungen und klangprächtigen Chöre, die vorher das Leipziger Publikum entzückt hatten, traten nun fein ausgearbeitete Arien, die mit kleinen Instrumentalensembles korrespondierten. Und bei den bevorzugten Texten, die großenteils von dem Leipziger Theologie-Studenten Christoph Birkmann und dem nachmaligen Darmstädter Hofpoeten Georg Christian Lehms stammten, trat nun das lyrische und bekennende Ich in den Mittelpunkt.
cpo 999 718-2
1 CD • 61min • 1999
01.07.2001 • 10 8 10
Daß man gute katholische Kirchenmusik komponieren kann, ohne gleich zu konvertieren, hat Händel in Italien bewiesen. Was auch immer für den "Mailänder" bzw. "Londoner" Bach die Gründe dafür gewesen sein mögen, zum Katholizismus überzutreten - seine Verwandten in Deutschland haben ihm diesen Schritt [...]
Ludwig van Beethoven
Mödlinger Tänze
cpo 777 117-2
1 CD • 67min • 2004
19.06.2006 • 9 9 9
In die Welt der Wiener „Redouten“ oder Maskenbälle des ausgehenden 18. Jahrhunderts entführt diese Veröffentlichung, die den Bekenntnismusiker Beethoven von einer ungewohnt unterhaltenden Seite zeigt. 1795 erging – möglicherweise durch Vermittlung Haydns – an den seit drei Jahren in Wien ansässigen [...]
cpo 999 778-2
1 CD • 70min • 2000
29.05.2002 • 9 8 9
Auf ihrer vor drei Jahren erschienenen CD Mannheim: The Golden Age (Teldec 3984-28366-2) spielt das Concerto Köln die Sinfonie in g-Moll von Anton Fils, dessen kurzes Leben mit nur 27 Jahren im Jahr 1760 als Cellist der Hofkapelle in Mannheim endete. Schon Zeitgenossen wie Schubarth haben den [...]
cpo 777 411-2
1 CD • 52min • 2007
25.05.2011 • 9 9 9
In seinem Begleittext läßt Christian Moritz-Bauer keinen Zweifel daran, dass die Sinfonien – mit "i-n-f" natürlich, nicht mit dem würdevoll-breiteren "y-m-ph" geschrieben – des Ritters Christoph Willibald von Gluck recht zweifelhafte Produkte sind: Während er uns auf eine hübsche kleine Reise durch [...]
Joseph Haydn
L'incontro improvviso
cpo 555 327-2
2 CD • 1h 52min • 2020
28.06.2023 • 7 8 8
Sieben Jahre vor Mozarts Die Entführung aus dem Serail behandelte Joseph Haydn dasselbe Thema in dem Dramma giocosa L'incontro improvviso (Das unverhoffte Begegnen), das wiederum nichts anderes ist als ein Remake der Gluckschen Opéra comique Le rencontre imprévue (1763). Da der Auftraggeber, Fürst Esterházy, keinen Geschmack an der französischen Oper fand, ließ er von Karl Friberth, Regisseur und Tenor an seinem Hoftheater, eine italienische Textvorlage erstellen. Friberth war wohl kein begnadeter Literat, aber er erkannte einige dramaturgische Schwächen des französischen Librettos, die er durch Umstellungen, Auslassungen und Änderungen auszumerzen versuchte.
Felix Mendelssohn Bartholdy
String Symphonies Vol. 1
cpo 777 942-2
1 CD • 65min • 2014
04.12.2015 • 10 10 10
Dass sie das Werk eines erst zwölfjährigen Komponisten sind, hört man Felix Mendelssohn Bartholdys Streichersinfonien nicht an. Eher repräsentieren sie so etwas wie ein klassisches, mitunter klassizistisches Normalbild des historischen Komponierens der 1820er Jahre
Felix Mendelssohn Bartholdy
String Symphonies Vol. 2
cpo 555 047-2
1 CD • 66min • 2015
18.10.2017 • 9 9 9
Frühwerke haben nicht selten den Nimbus von Jugendsünden: komponiert von Komponisten, die erst auf dem Weg zu ihrem Personalstil und noch in der Lernphase sind [...]
Felix Mendelssohn Bartholdy
String Symphonies Vol. 3
cpo 555 202-2
1 CD • 69min • 2017
03.06.2019 • 9 9 9
Gewiss, Felix Mendelssohn Bartholdy hat in den acht Sätzen seiner Sinfonias VIII und IX für Streicher viermal ein Allegro und viermal ein Presto vorgeschrieben, wobei das Presto noch zweimal durch ein piu verstärkt wird [...]
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Mozart Concert Arias for Tenor
cpo 999 810-2
1 CD • 77min • 2001
15.01.2003 • 8 8 8
Die zwei Konzertarien, die Mozart für den Wiener Opernsänger Valentin Adamberger komponiert hat, KV 420 (Per pietà, non ricercate) und KV 431 (Misero! O sogno), zählen zum allbekannten Tenor-Repertoire, die übrigen, zumeist aus Mozarts früher und frühester Jugend stammenden Stücke erklingen [...]
cpo 999 942-2
1 CD • 63min • 2002
30.01.2004 • 10 10 10
Wer Leopold Mozart nur als den ehrgeizigen, hochmütigen und belehrenden Vater seines Sohnes kennt, wie er auf den Portraits mit mokanter Miene und müdem Blick ins Leere schaut, der wird spätestens bei der Bekanntschaft mit dieser CD alle Vorurteile fallenlassen. Denn das L’Orfeo Barockorchester [...]
Challenge Classics CC72590
2 CD • 2h 03min • 2012
06.11.2013 • 8 9 8
„Dieser Knabe wird uns alle vergessen machen!", soll Johann Adolph Hasse, der große Meister der italienischen Oper, ausgerufen haben, als der 15-jährige Wolfgang Mozart für die Hochzeitsfeierlichkeiten des österreichischen Erzherzogs Ferdinand in Mailand die Serenata Ascanio in Alba präsentierte; [...]
cpo 777 050-2
2 CD • 1h 46min • 2003
25.11.2004 • 8 9 8
Von all den Komponisten, die im Umkreis des jungen Mozart wirkten und diesen auch beeinflussten, stand Josef Myslivecek (neben Johann Christian Bach) dem heranreifenden Salzburger Genie wohl am nächsten. Ein ähnlicher Ton klingt auf, man könnte ihn gestisch nennen; auf jeden Fall bleibt die vokale [...]
Rebel · Rameau
cpo 777 914-2
1 CD • 55min • 2007
04.06.2014 • 10 10 10
Das eine Stück dieser Aufnahme ist eine eigenständige, sogenannte „Tanz-Symphonie“ oder „Simphonie nouvelle“, die auf einem „Programm“ (die Schilderung der unberührten Natur am Anfang der Schöpfung) basiert; das andere eine Zusammenstellung von Instrumentalsätzen aus einer Oper – dennoch zeigen Les [...]
Franz Schubert
Complete Symphonies & Fragments
cpo 555 228-2
4 CD • 4h 37min • 2018, 2021
27.01.2022 • 9 8 9
Michi Gaigg beweist in der Einspielung sämtlicher Sinfonien und frühen Orchesterfragmente von Franz Schubert mit ihrem famosen L’Orfeo Barockorchester, dass schwungvolles Musizieren und Intonationsreinheit sich auch mit dem Instrumentarium der Frühromantik realisieren lässt. Dabei legt sie den Schwerpunkt auf die durch die Bläser dominierten Farben.
Georg Philipp Telemann Complete Violin Concertos Vol. 1
cpo 999 900-2
1 CD • 59min • 2002
15.06.2004 • 7 7 8
Telemann ist berühmt dafür, Konzerte für seinerzeit sehr moderne oder außergewöhnliche Instrumente, oft auch in singulären Kombinationen, geschrieben zu haben. Von seinen rund 25 Violinkonzerten hört man hingegen recht wenig, vielleicht weil sie sich nicht so klar kategorisieren lassen wie die [...]
Georg Philipp Telemann
Complete Violin Concertos Vol. 4
cpo 777 242-2
1 CD • 62min • 2006
02.07.2012 • 9 9 9
Die Violinkonzerte gehören zum weniger bekannten, aber keineswegs weniger interessanten Teil des riesigen Œuvres von Georg Philipp Telemann. Oft als oberflächlicher Vielschreiber abgetan, belegt gerade seine Instrumentalmusik das hohe Niveau seiner Arbeit und seine wichtige Stellung als Komponist [...]
Georg Philipp Telemann
Overtures
World Premiere Recordings
cpo 555 389-2
1 CD • 66min • 2020
08.02.2021 • 10 10 10
Mit den rund 130 erhaltenen Ouvertüren-Suiten Georg Philipp Telemanns könnte man locker 35 CDs füllen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass in diesem Genre immer noch unentdeckte Trouvaillen auf die Hörer warten. Die von Jean Baptiste Lully ab ca. 1660 geprägte französische Barockoper wurde entscheidend durch das Ballett geprägt. Somit lag es nahe, aus diesen Werken, von denen erstaunlich früh Druckausgaben vorlagen, die rein instrumentalen Stücke zu Satzfolgen (Suiten) zusammenzustellen.
Georg Philipp Telemann
Miriways
cpo 777 752-2
2 CD • 2h 27min • 2012
26.03.2014 • 9 9 10
An Ausgrabungen barocker Opern war in den letzten Jahren kein Mangel, im Falle von Georg Philipp Telemanns Singspiel Miriways, das bei den Magdeburger Telemann-Festtagen 1992 erst einmal konzertant, vor zwei Jahren nun auch szenisch herauskam, darf man jedoch von einer echten Entdeckung sprechen. [...]
Zero to Hero
Mozart
Sony Classical 19075964582
1 CD • 69min • 2018
01.10.2019 • 10 10 10
Selten bis nie hört man Mozart-Arien so reich an Gefühl, so reich an Empfindungen, so kontrolliert und so variabel in der Tongestaltung, so reich an Stimmfarben, die sich innerhalb einer Arie je nach Textaussage wandeln, so textdeutend genau und gleichzeitig so voller lebensbejahender Lebendigkeit, dazu ein zauberhaftes Timbre mit unangestrengter Stimmführung. „Jede Mozart-Oper ist“, so konstatiert Joachim Kaiser, „ein spezifischer Kosmos. Die Figuren stiften diesen Kosmos…durch ihr So-Sein und So-Singen mit.“ Und Daniel Behle ist beim Erschöpfen dieses Kosmos bestens beteiligt. Mozart at it’s best!