Staatstheater Karlsruhe: Auszeichnung für Barockoper "Phèdre"
Das Werk von Jean-Baptiste Lemoyne ist für das Finale der International Opera Awards nominiert

Das Badische Staatstheater Karlsruhe freut sich außerordentlich, dass seine Produktion Phèdre für das Finale der International Opera Awards 2025 nominiert wurde – in der Kategorie „Wiederentdeckungen“ („Rediscovered Work“). Die Preisverleihung findet am 13. November in der Griechischen Nationaloper in Athen statt. Phèdre ist eine Tragédie lyrique in drei Akten von Jean-Baptiste Lemoyne, mit einem Libretto von François-Benoît Hoffman, das auf der gleichnamigen Tragödie von Jean Racine basiert. Die Uraufführung fand am 26. Oktober 1786 im Schloss Fontainebleau statt. Nach einer überaus erfolgreichen Aufführungsserie geriet die Oper jedoch für über 200 Jahre in Vergessenheit. In Karlsruhe wurde Phèdre erstmals vollständig inszeniert in deutscher Erstaufführung gezeigt – in französischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln.
Operndirektor Christoph von Bernuth:
„Als Operndirektor des Badischen Staatstheaters und Regisseur der Produktion Phèdre freue ich mich sehr über die Nominierung in der Kategorie der „Wiederentdeckungen“ und die damit verbundene Anerkennung auf internationaler Ebene. Neben der enthusiastischen Resonanz von Publikum und Fachpresse ist das der schönste Beweis dafür, dass wir mit unserer Programmlinie unbekannter französischer Werke richtig liegen. Wir sind sehr gespannt, welche der vielen spannenden Wiederentdeckungen das Rennen machen wird!“
Die Entscheidung, ob Phèdre den Award gewinnt, fällt am 13. November 2025 bei der Gala in Athen. Unabhängig von der Preisvergabe unterstreicht die Nominierung den Rang des Badischen Staatstheaters auf der internationalen Opernbühne. Weitere Produktionen, die sich dem unbekannten französischen Repertoire widmen, sind geplant – Phèdre bildet den Auftakt zu dieser Programmlinie.