Dietmar Schwarz: Abschied von der Deutschen Oper Berlin mit Publikumsrekord
Saisonstart im September u.a. mit zwei Konzerten beim Musikfest Berlin

Am 25. Juli 2025 verabschiedet sich Dietmar Schwarz nach 13 Jahren Intendanz von der Deutschen Oper Berlin – und seine letzte Saison bietet mit gut 275.000 Gästen die höchste Zuschauerzahl der letzten 25 Jahre an der Deutschen Oper Berlin! Gezeigt wurden in der Saison 2024/25 insgesamt 299 Vorstellungen, davon 192 auf der Hauptbühne, mit einer Auslastung von knapp 75%. Diese beeindruckende Publikumsresonanz beweist, dass Dietmar Schwarz’ ambitioniertes künstlerisches Programm mit regelmäßigen Auftragskompositionen, der Präsentation von fast vergessenen Opern aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, der Werke Meyerbeers und einiger zeitgenössischer Komponisten das neugierige Publikum des Hauses erreicht hat. Das ist ein wunderbares Resümee!
Eröffnungstag in neuem Format
Unter dem Motto „Ein Tag, vier Akte“ lädt die Deutsche Oper Berlin am 21. September zum diesjährigen Eröffnungstag in neuem Format ein. „Was kommt?“ bietet allen, die einen Einblick in die Kunst des Musiktheaters gewinnen wollen, an diesem Tag ab 14 Uhr vier Akte aus unterschiedlichen großen Opern des Repertoires: Humperdincks Hänsel und Gretel, Puccinis Turandot (Start 15.30 Uhr) sowie Verdis La Traviata (17 Uhr) und Rigoletto (18.30 Uhr). Gesungen wird in Szene und Kostüm, zu erleben sind u. a. Andrei Danilov, Etienne Dupuis, Attilio Glaser, Alfred Kim, Maria Motolygina, Nina Solodovnikova und Flurina Stucki. Am Pult des Orchesters der Deutschen Oper Berlin steht Kapellmeister Friedrich Praetorius.
Eintritt 10,- € je Akt, die später beim Kauf einer Karte für eine Eigenveranstaltung der Deutschen Oper Berlin angerechnet werden. In den Umbaupausen wird ein Gratisprogramm im Foyer geboten.
Zwei Konzerte beim Musikfest Berlin
Es ist geradezu Ehrensache, dass die Berliner Spitzenorchester beim Musikfest Berlin zu Konzerten mit außergewöhnlichen Programmen einladen, in diesem Jahr sind es wieder zwei: mit dem Orchester sowie mit der BigBand der Deutschen Oper Berlin, beide in der Philharmonie. Am 16. September wird unter Leitung von Antonello Manacorda Mahlers Lied von der Erde präsentiert – mit Okka von der Damerau und David Butt Philip als Solisten. Manacorda schickt dem sinfonischen Liederzyklus das Orchesterstück Blossoming II des vielfach preisgekrönten Toshio Hosokawa voraus.
Am 20. September widmet sich die BigBand zu ihrem 20. Geburtstag dem französischen Jazz. Während der deutschen Besetzung stand er für Freiheit und Widerstandsgeist, dann wurde er zum Soundtrack des Existentialismus und spiegelt das Lebensgefühl einer ganzen Generation. In den Nachtclubs von Saint-Germain-des-Prés trafen Musiker wie Miles Davis und Sidney Bechet auf Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir und Boris Vian. Juliette Gréco war die unumstrittene Muse der Bohème – und für viele Jazzer aus den USA wurde Paris zum Sehnsuchtsort.
„Jazz de Paris“ bietet unter musikalischer Leitung von Manfred Honetschläger Musik von Michel Legrand, Miles Davis, Jacques Brel und Serge Gainsbourg sowie Texte von Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre. Solo-Gitarre Biréli Lagrène, Chansons Thomas Pigor und Vocals sowie Violoncello Mathilde Vendramin.