cpo 777 080-2
1 CD • 74min • 2004
15.02.2005 • 7 7 8
Wer immer geglaubt hat, Italien sei kein geeigneter Nährboden für sinfonische Gewächse, der kann sich hier vom Gegenteil überzeugen. Franco Alfano (1875-1954), bei uns in erster Linie bekannt durch seine vielfach zu Unrecht kritisierte Fertigstellung von Puccinis Turandot, aber auch durch seine [...]
Expressionismus
signum SIG X121-00
2 CD • 2h 12min • 2000/2001
28.03.2002 • 7 6 9
Eine höchst willkommene Sammlung von selten zu hörenden Werken aus den ersten drei Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts – einer Periode, die wie kaum eine zweite vom Pluralismus der musikalischen Ausdrucksformen gekennzeichnet war. Der Hörer unterzieht sich mit Gewinn den stilistischen [...]
cpo 777 068-2
1 CD • 63min • 2004
13.12.2005 • 9 9 9
Wenn der gegenwärtige Musikbetrieb den Wert dieser zwei nur äußerst selten gespielten Stücke Eduard Erdmanns (1896–1958) auch zum Anlaß für programmplanerische Konsequenzen nehmen würde: wenigstens Erdmanns 3. Sinfonie op. 19 von 1947 müßte demnach ab und zu in philharmonischen Programmen auf der [...]
cpo 777 175-2
1 CD • 62min • 2005
24.08.2006 • 10 10 9
Rundum überzeugend ist Eduard Erdmanns vierte Sinfonie eigentlich erst, wenn man sie direkt nach der unmittelbar vorher entstandenen Dritten hört. Wie die Schicksalssinfonie letztlich nach der Pastorale, die Fantastique nach Lélio schreit, so wirkt das handliche, filigrane und transparente Gebilde [...]
Norbert Ernst
Lebt kein Gott
Decca 481 2694
1 CD • 72min • 2015
27.09.2016 • 8 8 8
Mit dem David in Wagners "Meistersingern", Bayreuth 2007, wurde er einem weiten Kreis von Musikfreunden auf allerbeste Weise bekannt: Norbert Ernst, gebürtiger Wiener, seit einigen Jahren Mitglied der Wiener Staatsoper.
Josef Holbrooke Symphonic Poems
cpo 777 442-2
1 CD • 56min • 2008
31.07.2009 • 10 10 10
Zur Unterscheidung von seinem Vater schrieb sich Josef Holbrooke aus Croydon bei London mit einem „f“ anstelle des üblichen „ph“ – und das nicht, weil er geahnt hätte, daß man im vielbewunderten Deutschland rund 120 Jahre nach seiner Geburt (1878) den adligen Pfalzgrafen und dem nützlichen [...]
Josef Holbrooke
Symphonic Poems II
cpo 777 636-2
1 CD • 67min • 2014
26.10.2016 • 8 10 8
Als „Cockney Wagner“ herumgereicht, war Josef Holbrooke (1878-1958) einer der führenden englischen Komponisten der Generation von Frank Bridge, John Ireland, Cyril Scott und dem bis heute extrem unterschätzten John Foulds. [...]
Salomon Jadassohn
Symphonies 1‒4
cpo 777 607-2
2 CD • 2h 08min • 2013, 2010
29.04.2015 • 8 9 8
Salomon Jadassohn (1831-1902) gehört zu jenen Meistern der deutschen Romantik im Gefolge von Schumann, Mendelssohn und Weber, an deren makellosem Können und musikantischer Verve kein Zweifel bestehen kann, denen echtes Genie zuzuschreiben jedoch eine Übertreibung wäre. Wer sich in der Breite des Überlieferten für die Sinfonik der Brahms-Zeit interessiert, sollte Jadassohn unbedingt kennen. [...]
cpo 777 331-2
2 CD • 1h 45min • 2007
29.01.2009 • 8 8 8
Franz Lehár hatte eine Reihe künstlerischer Fehlschläge hinter sich, als er im letzten Kriegsjahr 1918 mit der Arbeit an der Operette Die blaue Mazur begann, zu der ihm das damals führende Librettisten-Duo Leo Stein & Béla Jenbach (Die Csárdásfürstin) den Text lieferte. Mit der im Titel [...]
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Paul Lincke
Overtures Vol. 1
cpo 555 428-2
1 CD • 66min • 2020
28.11.2022 • 8 9 8
Der Operettenpapst Volker Klotz meinte es mit Paul Lincke nicht gut und war sehr erfinderisch in seinen diesbezüglichen Invektiven: „spießige Kneipenromanzen“ warf er ihm vor sowie „anschmeißerische Bierseligkeit“, „Mollen-Privinzialismus“, lokale Schrippendrastik“, insgesamt nannte er dessen Musik „unergiebig“. Dabei war Paul Lincke (1866-1946) ein durchaus erfolgreicher Operettenkomponist, Erfinder der „Berliner Operette“, und damit – zumindest, was den Erfolg anbelangt – gleichwertig mit Johann Strauss – bis Franz Léhar, Leo Fall und Oscar Straus ihm den Rang abgelaufen hatten und jüngere Komponisten wie Jean Gilbert und Walter Kollo den Ton angaben.
Paul Lincke
Overtures Vol. 2
cpo 555 448-2
1 CD • 66min • 2020
20.02.2023 • 9 9 9
Was für die Engländer Edward Elgars Pomp and Circumstance ist für die Berliner Paul Linckes Marsch Das ist die Berliner Luft: die inoffizielle Landeshymne. Bei den Waldbühnenkonzerten der Philharmoniker gehört sie zum abschließenden Pflichtprogramm und Claudio Abbado wie Daniel Barenboim und Simon Rattle haben sie mit Schmackes exerziert. Lincke (1866-1946) gilt als der Vater der Berliner Operette, aber merkwürdigerweise begegnet man hier (wie auch anderswo) seinen Bühnenwerken kaum noch. Gelegentlich wird Frau Luna (1899) noch gespielt, in deren erweiterte zweiaktige Version (1922) der besagte Marsch mit aufgenommen wurde.
Milan Mihajlović
Orchestral Works
cpo 555 296-2
1 CD • 63min • 2018
01.06.2020 • 9 10 9
Der Belgrader Komponist Milan Mihajlović (Jahrgang 1945) ist vielleicht der wichtigste musikalische Repräsentant der serbischen Postmoderne. In Belgrad ausgebildet, blieb er seiner Heimatstadt weitgehend treu und bekleidete als Lehrer für Musiktheorie und Komposition dort und zeitweise in Novi Sad sämtliche Positionen bis zur Professur.
Jacques Offenbach
Folies symphoniques
Ouvertures des opéras bouffes et comiques
cpo 555 275-2
1 CD • 58min • 2017, 2018
15.04.2019 • 8 9 8
Zwölf Ouvertüren und Zwischenspiele von Jacques Offenbach – das riecht doch stark nach einem ausgelassenen Taumel bestehend aus Walzer- und Galopp-Rhythmen [...]
cpo 777 916-2
1 CD • 50min • 2014
06.07.2015 • 8 8 9
Männliche Kindergärtner, weibliche Automechaniker oder komponierende Frauen, all das ist heutzutage verhältnismäßig normal. So normal, dass man schon gar keinen Gedanken mehr daran verschwendet, dass dies vor gut einem Jahrhundert noch völlig undenkbar oder zumindest ziemlich exotisch war. Die ungarische Komponistin Dora Pejačević (1885 – 1923) ist eine solche Exotin. [...]
cpo 777 031-2
1 CD • 77min • 2002
26.11.2004 • 9 8 9
Es ist schon eine eigenartige Koinzidenz kompositorischer Ereignisse, daß im Jahre 1923 gleich zwei Schüler von Franz Schreker ihre sinfonischen Muskeln spielen ließen: Sowohl der damals 23jährige Ernst Krenek als auch sein fünf Jahre älterer Kommilitone Karol Rathaus versuchten sich zur selben [...]
Max Reger
Four Tone Poems after Arnold Böcklin
Naxos 8.574074
1 CD • 57min • 2016
01.12.2019 • 10 9 10
Der in Berlin lebende amerikanische Klaviervirtuose, Dirigent und Arrangeur Ira Levin, einst Student des großen Jorge Bolet, hat mit seinen exzellenten Bearbeitungen sowohl von Klavier-, Orgel- und Kammermusikwerken für großes Orchester als auch von Orchesterwerken für Klavier solo einen Genrebereich wiederbelebt [...]
cpo 777 223-2
1 CD • 69min • 2006
21.01.2009 • 9 10 9
Auf die hohe Qualität der Musik des Emil Nikolaus von Reznicek ist von verschiedenen Seiten hingewiesen worden, ohne dass dies nennenswerten Einfluss auf die Berücksichtigung seiner Werke im Konzertleben hätte. Glücklicherweise lässt sich das Label cpo nicht irritieren und setzt seine Erkundungen [...]
Julius Röntgen
Symphonies 7, 11, 12, 14, 22-24
cpo 777 309-2
2 CD • 1h 43min • 2006, 2007
29.11.2021 • 10 9 10
David Porcelijn schließt mit dieser Doppel-CD seinen annähernd vollständigen Überblick über das sinfonische Schaffen des deutsch-niederländischen Komponisten Julius Röntgen (1855-1932) ab. Die sieben eingespielten Werke entstanden alle zwischen 1930 und 1932. Wie bitte? Sieben Sinfonien auf zwei CDs? Ist das etwa MP3-komprimiert? Nein, fünf der Werke sind einsätzig und haben eine Spielzeit von weniger als 16 Minuten. Andere Tonkünstler hätten diese Werke wohl eher als „Sinfonische Dichtung“ oder „Konzertouvertüre“ bezeichnet. Auch die beiden viersätzigen Werke benötigen nur um die 20 Minuten Spieldauer.
Julius Röntgen
Symphonies 9 & 21 • Serenade
cpo 777 120-2
1 CD • 56min • 2005
04.04.2017 • 8 8 8
Fällt der Name Röntgen, so denkt man zumeist an die gleichnamige Strahlung, die in der modernen Medizin zahlreiche segensreiche Anwendungen gefunden hat. [...]
cpo 777 449-2
1 CD • 53min • 2009
29.06.2012 • 9 9 9
Mit dem 1975 in Delmenhorst geborenen Pianisten Christian Seibert spielt und ereifert sich ein Pianist bewusst in den Grenzen medialer Musikvermittlung, der seine (beträchtlichen) künstlerischen Möglichkeiten erkannt hat und dementsprechend bis auf Weiteres auch sein Repertoire abgesteckt hat. [...]