Münchner Rundfunkorchester: Die neue Konzertsaison 2025/26
Letzte Saison von Chefdirigent Ivan Repusic

Das Münchner Rundfunkorchester hat das Konzertprogramm zur neuen Saison 2025/2026 veröffentlicht. Auch in der 74. Spielzeit setzt das Orchester in gut 45 verschiedenen Programmen und Formaten auf Innovation, Entdeckerfreude, inspirierende Gipfeltreffen mit hochrangigen Gastkünstlerinnen und -künstlern sowie auf fruchtbare Kooperationen, die Begeisterung des jungen Publikums und die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Der Gedanke des Brückenschlagens hat einmal mehr auch die Planungen für die neue Spielzeit 2025/2026 geprägt. Brücken über ganz Bayern werden mit zahlreichen Gastkonzerten geschlagen; Brücken in andere Kulturen finden sich zahlreich in den Programmen der "Sonntagskonzerte", von "Paradisi gloria" und in der Reihe "Klassik zum Staunen", dem Programm für Schulen, Kinder und Familien.
Ivan Repusic, Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters:
"Ich freue mich sehr auf die neue Spielzeit mit dem Münchner Rundfunkorchester und bin glücklich und stolz, mit diesen so flexibel, stilsicher und virtuos musizierenden Kolleginnen und Kollegen in meine neunte und letzte Saison zu gehen. Gemeinsam blicken wir auf viele musikalische und kulturelle Brückenschläge, freuen uns auf die Zusammenarbeit mit großartigen Gastkünstlern (in der neuen Spielzeit werden sechs Dirigentinnen am Pult unseres Orchesters stehen!) und auf die anhaltende Begeisterung auch unseres jungen Publikums."
In der letzten Spielzeit von Ivan Repusic wird der von ihm initiierte Verdi-Zyklus mit der konzertanten Aufführung von Simon Boccanegra abgeschlossen. Auch Gedenkjahre zu Komponisten-Jubiläen haben in die Planungen Eingang gefunden: Brittens 50. Todestag, Vasks‘ 80. Geburtstag, Henzes 100. Geburtstag, Strauß‘ 200. Geburtstag sowie der 150. Todestag von Bizet und der 150. Geburtstag von de Falla.
Erschließung neuer Spielstätten
In der Erschließung neuer, dezentraler Spielstätten insbesondere für die Kammerkonzerte, die "Zwergerlmusiken" sowie für die Konzerte der Reihe "Klassik zum Staunen" für Schulen, Kinder und Familien kommt das Orchester seinem Publikum buchstäblich entgegen. Besonders wichtig ist dem Ensemble die nachhaltige Förderung des musikalischen Nachwuchses, u. a. in "Klasse Klassik – Bayerische Schulorchester musizieren mit Mitgliedern des Münchner Rundfunkorchesters". Das Coaching durch Mitglieder des Münchner Rundfunkorchesters beginnt im Oktober 2025 und findet seinen krönenden Abschluss in einem großen Konzert am 1. März 2026 in der Isarphilharmonie.
Die Konzertreihen der Saison 2025/2026
Sonntagskonzerte. Große Stimmen. Große Emotionen.
Neben konzertanten Opern kommen herausragende Werke des vokal-symphonischen Repertoires zu Gehör, u. a. dargeboten von Nicole Car und Ian Bostridge.
Mittwochskonzerte. Klassik Afterwork.
Die moderierten Themenkonzerte sind ohne Pause, aber mit der Möglichkeit, beim "Nachklang im Gartensaal" den Künstlerinnen und Künstlern zu begegnen.
Paradisi gloria. Spirituelle Klangwelten.
Die im Heiligen Jahr 2000 begründete Konzertreihe mit geistlicher Musik der Gegenwart im modernen Kirchenraum der Neuhausener Herz-Jesu-Kirche feiert ihr 25-jähriges Bestehen.
Klassik zum Staunen. Große Musik für kleine Ohren.
Die Reihe für Schulen, Kinder, Jugendliche und Familien wie junggebliebene Erwachsene geht "on tour" und erkundet Veranstaltungsstätten dezentral in und um München.
Kammerkonzerte. Meisterwerke der Kammermusik in stilvollem Ambiente.
Die Kammerkonzerte sind ab sofort im Abonnement erhältlich und ziehen um ins Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz, wo auch künftig die "Zwergerlmusiken" stattfinden.
Sonderkonzerte und Gastkonzerte
Über die Abo-Reihen hinaus finden zahlreiche Sonderkonzerte in München und Gastkonzerte in ganz Bayern und darüber hinaus statt. Darin sind namhafte Solistinnen und Solisten wie Pierre-Laurent Aimard, Elsa Dreisig, Nemanja Radulović und Regula Mühlemann zu erleben. In der jährlichen Kooperation mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding werden die szenischen Aufführungen zweier Operneinakter begleitet. Hochgeschätzter Partner in vielen Konzerten ist der Chor des BR.