cpo 777 408-2
1 CD • 76min • 2008
17.12.2008
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Ausgrabungen ohne Ende – die Entdeckungswut der Interpreten bei vergessenen Komponisten des 17.-18. Jahrhunderts hält unvermindert an. Mal werden tatsächlich wahre Schätze präsentiert, mal (wie bei der vorliegenden Aufnahme) eher eine Musik, die gewiß nicht ohne Reiz ist und durchaus anmutig klingt, aber ein richtig souveränes kompositorisches Format doch nicht aufzuweisen hat.
Dabei geben Hermann Max und seine Mitwirkenden sich alle Mühe, die Musik von Alessandro Melani (1639-1703) möglichst kontrastfreudig und pointiert erklingen zu lassen. Dies gelingt am meisten dem vorzüglichen Instrumentalensemble, das eine sehr akzentuierte und lebhafte Wiedergabe bietet. Die Solisten liefern dagegen eine zwar stilkundige und stimmlich solide Leistung, bleiben aber sowohl in der Textartikulation als auch in der Prägnanz des Ausdrucks doch sehr pauschal.
Dr. Éva Pintér [17.12.2008]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Alessandro Melani | ||
1 | L' Europa | 00:35:42 |
20 | Requiem | 00:13:27 |
21 | Beatus vir (Psalm 111) | 00:13:50 |
23 | Magnificat | 00:12:31 |
Interpreten der Einspielung
- Veronika Winter (Europa - Sopran)
- Cornelia Samuelis (Sopran)
- Kai Wessel (Amore - Altus)
- Benoît Haller (Tenor)
- Ekkehard Abele (Giove - Baß)
- Das Kleine Konzert (Orchester)
- Hermann Max (Dirigent)