Dass Gustav Mahlers 12 Lieder aus Des Knaben Wunderhorn, in den Jahren 1892-1898 entstanden, dem Publikum vor allem in ihren Orchesterversionen bekannt sind, hat einen einfachen Grund: der Verlag Universal Edition hatte jahrzehntelang nur Klavierauszüge dieser Orchesterfassungen aufgelegt und die von Mahler selbst geschaffenen Klavierversionen ignoriert. Erst 1993 wurden diese im Rahmen der kritischen Gesamtausgabe von Renate Stark-Voit und Thomas Hampson neu herausgegeben. Das vorliegende Album verbindet diese zwölf Gesänge mit 8 originalen Klavierliedern auf „Wunderhorn“-Texte aus den Jahren 1887-1891.
Katharina Kammerloher (Mezzosopran)
Arttu Kataja (Bariton)
Eric Schneider (Klavier)
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sowie der orthographischen und grammatikalischen Korrektheit wird auf die Praxis der verkürzten geschlechterspezifischen Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung gleichermaßen für alle Geschlechter.
Darmstädter Barocksolisten feiern ihr 20-jähriges Jubiläum
Festkonzert am 17.11.24 im Darmstädter Staatstheater
Aus Anlass ihres Jubiläums konzertieren die Darmstädter Barocksolisten am 17.11.24 im Rahmen der Kammermusikreihe "Soli fan tutti" im Darmstädter Staatstheater. "Die Begegnung mit Alter Musik hält uns jung" meint Emre Tamer, künstlerischer Leiter des Ensembles, mit einem Augenzwinkern. Und tatsächlich musiziert das Ensemble, welches sich anno 2004 aus Mitgliedern des Staatsorchester Darmstadt gründete, auch nach 20 Jahren mit der gleichen Vitalität, Frische, aber auch Neugier wie am ersten Tag. [17.09.2024]
Das sechste Album enthält Musik von Joseph Dall'Abaco (VÖ: 11.10.24)
Die Cellistin Estelle Revaz gehört zu den „Leading Women“ der Schweiz. Sie hat sich nicht nur als Musikerin einen Namen gemacht und bisher fünf Alben veröffentlicht, sie packt Probleme auch gerne mit Ideenreichtum und Verstand an. Das macht sie so erfolgreich, dass sie im Jahr 2023 aus dem Stand heraus in den Schweizer Nationalrat gewählt wurde. Seither dreht sich ihr Leben abwechselnd um Kultur und Politik, oder gleich um Kulturpolitik. [17.09.2024]
Philharmonischer Kinderchor Dresden geht auf China-Turnee
Konzerte in sieben großen Städten
Vom 2.-16. Oktober 2024 geht der Philharmonische Kinderchor Dresden mit seinem Leiter Gunter Berger nach 2017 das zweite Mal auf Konzertreise nach China. Er folgt einer Einladung des „Palm International Culture Development“. Während der Tournee sind Konzerte in großen Konzertsälen von Sihui, Jiangmen, Nanchang, Deqing, Shandong und Beijing sowie auch in Huangzhou, der Partnerstadt von Dresden, geplant. [17.09.2024]
73. Internationaler Musikwettbewerb der ARD: Die Preise sind vergeben
Der Wettbewerb endet mit den drei Preisträgerkonzerten am 18., 19. und 20. September
Im Münchner Herkulessaal wurden gestern Abend die letzten Preise des 73. Internationalen ARD-Musikwettbewerbs vergeben. Im Finale in der Kategorie Violoncello erspielte sich Maria Zaitseva aus Russland den ersten Preis. Der zweite Preis ging an Krzysztof Michalski aus Polen, den dritten Preis errang Alexander Warenberg aus den Niederlanden. In den vergangenen Tagen fanden bereits die Finalrunden in den anderen Kategorien Bläserquintett, Gesang und Oboe statt. [16.09.2024]
Wenn man sich wundert, dass es in den vergangenen 70 Jahren nur drei erste Preisträger im Fach Oboe gegeben hat – Heinz Holliger, Maurice Bourgue und Ramon Ortega Quero (Solooboist des BR-Sinfonieorchesters) mag es daran liegen, dass der Vergleichsmaßstab immer das Oboenkonzert von Richard Strauss war, bei dem der 81-jährige Komponist offensichtlich in Jugenderinnerungen schwelgte und – wie in seinem ersten Hornkonzert – auf die Form des von Weber und Schumann gern verwendeten Konzertstücks mit ineinanderfließenden Sätzen – quasi neoromantisch - zurückgreift. [14.09.2024]
Semifinale Violoncello beim 73. ARD-Musikwettbewerb
Im Fach Violoncello waren 57 Bewerber aus 16 Nationen angetreten, an deren Spitze Südkorea und Spanien. Ins Semifinale im Prinzregententheater schafften es sechs Bewerber aus fünf Nationen. Gespielt werden mussten das erste Cello-Konzert C-Dur oder zweite D-Dur von Joseph Haydn oder das B-Dur-Konzert von Michael Haydn (das leider keiner gewählt hatte) sowie das Auftragswerk: Élégie pour violoncelle et piano von Marc-André Dalbavie. Das Münchener Kammerorchester unter dem Konzertmeister Daniel Giglberger begleitete alle Konzerte unermüdlich und immer animiert. [14.09.2024]
Semifinali im Fach Gesang sind, da sie aufgrund der wesentlich umfangreicheren Repertoireliste Abwechslung bieten, immer gut besucht. Die kürzere Dauer der Darbietungen bedingt, dass sich mehr als die bei den Instrumentalisten üblichen sechs Standardteilnehmer miteinander messen können. Somit ist es nicht verwunderlich, dass heuer acht Gesangsvirtuosinnen und -virtuosen die Möglichkeit erhielten, ihr Können zu beweisen, von denen es dann fünf ins Finale schafften. Da wir bei den Sängern auch schon sieben und acht Preisträger hatten, stehen ihre Chancen auf einen Preis also durchaus günstig. [13.09.2024]
Finale für die Bläserquintette beim ARD-Musikwettbewerb
Vier und nicht nur drei Bläserquintette bestritten das gestrige Finale im Prinzregententheater. Pflichtstück war das Bläserquintett op. 43 von Carl Nielsen (1865-1931), zur Wahl standen zusätzlich 10 Pieces für Wind Quartett von György Ligeti (1923-2006), 5 Distances for 5 Instruments von Harrison Birtwistle (1934-2022) oder Ricorrenze von Luciano Berio (1925-2003). Da es vier Kandidaten für drei Preise gab, war abzusehen, dass ein Preis geteilt werden würde – was auch geschah. Die siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz der Fagottistin Julie Price aus Großbritannien war wahrlich nicht zu beneiden, so sehr lagen alle Bläserensembles qualitativ gleichauf. [12.09.2024]
Das Semifinale der Oboisten beim 73. ARD-Musikwettberwerb
Die Oboe gilt gemeinhin als das schwierigste aller Holzblasinstrumente, denn sie erfordert neben allgemeiner Virtuosität von Fingern und Zunge zusätzliches handwerkliches Geschick. Schließlich stellt der Spieler seine Doppelrohrblatt-Mundstücke zumeist selbst her, muss sie bei geänderter Witterung eventuell mit dem Rasiermesser direkt vor einem Konzert noch auf die gewünschte Spannung nachschaben und wissen, welche Schraube an welcher Klappe des komplizierten Mechanismus anzuziehen ist, oder in welcher sich das Kondenswasser mal wieder gesammelt hat, wenn Töne plötzlich nicht ansprechen. [11.09.2024]
dass das Musical "Annie, get your gun" von Irving Berlin - mit dem berühmten Song "There's no business like show business" - auf der wahren Geschichte der Annie Oakley, einer spektakulären Kunstschützin, beruht?
„...“
So wie Beethoven der Morgen und Wagner der Mittag, so ist Delius der Sonnenuntergang der großen Musikepoche, die wir Romantik nennen.
Philip Heseltine
Das geschah am 17. September
Komponisten * Geburtstage
1711Ignaz Holzbauer (österr. Komponist)
1795Saverio Mercadante (ital. Komponist)
1827Ludwig Meinardus (dt. Komponist und Musikschriftsteller)
1877Jean Huré (franz. Organist und Komponist)
1878Vincenzo Tommasini (ital. Komponist)
1880Désiré-Emile Inghelbrecht (frz. Komponistin und Dirigentin)