Hasse: Italienische Kantaten mit obligaten Instrumenten

Hungaroton HCD 31843
1 CD • 74min • 1999
01.12.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Johann Adolf Hasse (1699- 1783) war einer der berühmtesten Opernkomponisten seiner Zeit. 1736 stach er sowohl Jan Dismas Zelenka wie auch Johann Sebastian Bach bei der Besetzung des Postens des sächsischen Hofkapellmeisters in Dresden aus. Neben der Oper glänzte Hasse auch im Genre der Kammerkantate: Die meisten dieser Stücke dürften wohl seiner Frau, der Sängerin Faustina Bordoni, in die Kehle geschrieben sein – sie war vor ihrer Ehe ein Star in Händels Londoner Opernunternehmung gewesen.
Von Starkult kann bei der vorliegenden CD kaum die Rede sein; die Interpreten üben sich eher in Zurückhaltung, wo Gestaltung oder Eleganz gefragt wären. Die Vermittlung der dramatischen Inhalte bleibt immer wieder im Ansatz stecken. Hierbei zeigen Mária Zádori und Noémi Kiss mehr Souveränität als Eva Lax. Die Instrumentalbegleitung ist untadelig, jedoch ebenso wenig konturiert wie der Gesang. Der Lebensimpuls dieser Musik läßt sich auf der Vergleichs-CD erleben, freilich mit anderen Kantaten.
Detmar Huchting [01.12.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Johann Adolf Hasse | ||
1 | Se il cantor trace, oh Dio für Altus, 2 Violinen und Basso continuo | |
2 | Per palesarti appieno (Kantate) | |
3 | Euridice e Orfeo (Kantate) | |
4 | Clori, Clori, mia vita, Bell'Aurora (Kantate) |