BIS BIS-CD-1040
1 CD • 71min • 1999
01.10.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Anmutig, wunderbar ausgeglichen, paradiesisch die Sätze der Orchestersuite op. 49, geglückt auch die orchestrale Einleitung zum Klavierkonzert Nr. 1. Doch der Pianistin gelingt es auf ihrem Flügel nicht, klanglich und farblich überzeugend an das anzuknüpfen, was die Hörner exponiert haben. Noriko Ogawa erweist sich bei Saint-Saëns als gute, aber kaum fesselnd zu hörende Durchschnittsvirtuosin. Die Ritardandi im Mittelsatz des ersten Konzerts etwa wirken nicht richtig ausgehört, nicht wirklich empfunden. Besser gelingen die folgenden Dialoge mit dem Orchester, doch geht die Pianistin nie richtig in die Tasten – in einem qualitativen Sinne: Fülle bleibt, gerade im forte, aus. Der dritte Satz des zweiten Konzertes beginnt kompositorisch etwas grob und flach. Da er durch die Interpretin nicht gerettet wird, wirkt er einfallslos und bedeutungsarm.
Dr. Matthias Thiemel [01.10.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Camille Saint-Saëns | ||
1 | Konzert Nr. 2 g-Moll op. 22 für Klavier und Orchester | |
2 | Suite D-Dur op. 49 für Orchester | |
3 | Klavierkonzert Nr. 1 D-Dur op. 17 |
Interpreten der Einspielung
- Noriko Ogawa (Klavier)
- Tapiola Sinfonietta (Orchester)
- Jean-Jacques Kantorow (Dirigent)