harmonia mundi HMU 907261.62
2 CD • 2h 24min • 1999
01.10.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Es ist kein Zufall, daß die Veröffentlichung von Corellis zwölf Violinsonaten op. 5 auf den 1. Januar 1700 datiert wurde: Diese ungemein anspruchsvoll und gründlich gearbeiteten Stücke markierten den Beginn einer neuen Ära und konnten binnen kurzem einen grandiosen Siegeszug durch halb Europa feiern. Um auch Amateuren eine Teilhabe an dieser hochprofessionellen Musik zu ermöglichen, arbeitete Corellis Schüler Francesco Geminiani sie zu Concerti grossi um, in denen einerseits die komplizierten Griffe des Originals auf mehrere Stimmen verteilt und schwierige Passagen den Solisten vorbehalten sind, andererseits die kontrapunktische Arbeit fortgesetzt wurde.
Andrew Manze ist ein kongenialer Interpret, der Geminianis Anliegen mit einem sehr abwechslungs- und farbenreichen Spiel zur Geltung bringt und zugleich die unübertreffliche Größe des Originals durchscheinen läßt. In seiner äußerst differenzierten Darstellung offenbart sich nicht nur eine beflügelte Phantasie, sondern vor allem eine profunde Kenntnis des Corellischen Idioms.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.10.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Francesco Geminiani | ||
1 | Blockflötenkonzert F-Dur (nach Corelli op. 5 Nr. 10) | |
2 | Violoncellosonate d-Moll op. 5 Nr. 2 | |
Arcangelo Corelli | ||
3 | Sonate op. 5 Nr. 9 für Violine und Violoncello |
Interpreten der Einspielung
- Academy of Ancient Music (Orchester)
- Andrew Manze (Violine)