cpo 999 603-2
1 CD • 66min • 1997, 1998
01.11.1998
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Anders als die meisten ihrer Kolleginnen konnte Louise Farrenc (1804–1875) als Komponistin ein durchaus professionelles Selbstverständnis entwickeln, was sowohl durch ihre Herkunft aus einer Künstlerfamilie als auch durch die Ehe mit einem Flötisten und Musikverleger begünstigt wurde. Sie erhielt Unterricht bei berühmten Komponisten wie Reicha, Hummel und Moscheles, ihre Werke erlebten beträchtliche Verbreitung und zahlreiche Aufführungen auch außerhalb Frankreichs. Kennzeichnend für ihre Berufsausübung jenseits der üblichen Frauenrolle ist, daß ihr Werkkatalog nicht nur die kleineren Gattungen umfaßt, sondern auch großbesetzte Kammermusikwerke, zwei Konzertouvertüren und drei Sinfonien. Diese stehen in der Tradition der Wiener Klassik, lassen mitunter die Nachbarschaft von Mendelssohn oder Schumann ahnen, offenbaren aber jederzeit eine eigenständige schöpferische Persönlichkeit und eine souveräne Beherrschung des Metiers. Auch wenn die Wiedergabe etwas pauschal ausgefallen ist, dem entdekkungsfreudigen Label ist es allemal zu danken, diese Musik der Vergessenheit entrissen zu haben.
Peter T. Köster † [01.11.1998]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Louise Farrenc | ||
1 | Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 32 | |
2 | Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 36 |
Interpreten der Einspielung
- Radio-Philharmonie Hannover des NDR (Orchester)
- Johannes Goritzki (Dirigent)