Naxos 8.555704
1 CD • 57min • 2000
23.08.2002
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Es ist wohl unwahrscheinlich, dass der Streit um die wahre Urheberschaft dieser Streichquartette, die zwar in dem von Haydn selbst sanktionierten Werkverzeichnis stehen, aber wohl eher vom Kleinmeister Romanus Hofstetter (1742–1815) stammen, jemals endgültig entschieden sein wird. Doch wem immer die Urheberschaft zugesprochen wird, die Musik bleibt die gleiche: in einfache Strukturen gegossene Wendungen voller musikantischer Spielfreude.
Und so spielt sie das ungarische Kodály Quartett auch: als Musik, die wohl nie geschrieben wurde, damit man ihr andachtsvoll lausche. Da wird derb gestampft, flott aufgespielt, kräftig zupackend das metrische Korsett gerührt oder mit kindlicher Naivität gesungen, wie in der berühmten Serenade des F-Dur-Quartetts.
Ebenso schnörkellos wie die Interpretation ist auch das Klangbild, welches die Instrumente klar im etwas engen Raum positioniert.
Robert Spoula [23.08.2002]
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Komponisten und Werke der Einspielung
| Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
|---|---|---|
| CD/SACD 1 | ||
| Joseph Haydn | ||
| 1 | Streichquartett G-Dur op. 3 Nr. 3 | |
| 2 | Streichquartett B-Dur op. 3 Nr. 4 | |
| 3 | Streichquartett F-Dur op. 3 Nr. 5 (Serenaden-Quartett) | |
| 4 | Streichquartett A-Dur op. 3 Nr. 6 |
Interpreten der Einspielung
- Kodály Quartett (Ensemble)
