Virgin Veritas 5 45403 2
1 CD • 68min • 1996
01.10.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Muß man Matthias Georg Monn (1717-1750) kennen? Nach dem Hören der vorliegende CD lautet die Antwort eindeutig: Ja! Nur etwa zehn Jahre standen dem jung verstorbenen Komponisten für die Entfaltung seines Talents zur Verfügung, doch die fielen genau in das Vakuum, welches sich in Wien nach dem Tode von Caldara (1736) und Fux (1741) aufgetan hatte. Monns entwicklungsgeschichtliche Leistung charakterisiert Lajos Rovátkay folgendermaßen: "Formbildung des Sinfonie-Kopfsatzes vor allem in tonaler Hinsicht, Ausweitung und Ausgestaltung des Konzertsatzes, starke Neigung zur Kontrastbildung auf verschiedenen Ebenen, feinnervige Einbeziehung der Farb- und Ausdrucksmittel der neuen ,galanten' Klangtechnik." All dies kommt in der agilen, differenzierten und ausgewogenen Darstellung der Capella Agostino Steffani vorzüglich zur Geltung. Mit dezenter Virtuosität und geschmeidiger Klangkultur hebt sie Monn über den Rang eines Kleinmeisters der Vorklassik, wie auch die weitsichtigen Interpretationen der beiden Solisten keine Wünsche offen lassen.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.10.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Matthias Georg Monn | ||
1 | Violoncellokonzert g-Moll | |
2 | Sinfonia F-Dur | |
3 | Partita a 3 g-Moll | |
4 | Sonata a 4 g-Moll | |
5 | Cembalokonzert h-Moll | |
6 | Sinfonia G-Dur |
Interpreten der Einspielung
- Balázs Máté (Violoncello)
- Lajos Rovatkay (Cembalo)
- Capella Agostino Steffani (Ensemble)
- Lajos Rovatkay (Cembalo, Dirigent)