Naxos 8.559034
1 CD • 73min • 1998
01.12.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Paul Creston (1906-1985) zählte in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu den meistaufgeführten Komponisten Amerikas. Daß er danach durch modernistische Strömungen weitgehend in den Hintergrund gedrängt wurde, erscheint angesichts der Frische und Eigenständigkeit seiner Werke keineswegs gerechtfertigt. So ist die Veröffentlichung seiner ersten drei Sinfonien in der hochinteressanten Serie American Classics von Naxos sehr willkommen. Sie zeigen in ihrer formalen Sicherheit und orchestralen Brillanz das hohe handwerkliche Können, das Creston sich autodidaktisch angeeignet hatte. In den Satzüberschriften der Zweiten hat Creston explizit benannt, was für ihn die Wurzeln aller Musik waren: Lied und Tanz. Starke motorische Energie einerseits und kantable Linienführung andererseits kennzeichnen bereits die 1940 entstandene, mit dem New Yorker Critics-Circle-Preis ausgezeichnete Erste mit ihrem wunderbaren langsamen Satz. Sie prägen ebenso die von gregorianischen Chorälen inspirierte Dritte, die Geburt, Tod und Auferstehung Christi zum Thema hat. Crestons Musik biedert sich nicht an, sondern vermag auch bei wiederholtem Hören zu fesseln.
Peter T. Köster † [01.12.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Paul Creston | ||
1 | Sinfonie Nr. 1 op. 20 | |
2 | Sinfonie Nr. 2 op. 35 | |
3 | Sinfonie Nr. 3 (Three Mysteries) |