
Naxos 8.554158
1 CD • 60min • 1996
01.11.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Die Vesper KV 339, die Mozart noch vor seiner genialischen Opera seria, dem Idomeneo für Colloredo in Salzburg komponierte, verknüpft in aller vom Salzburger Brotgeber gebotenen Kürze die konventionelle Ordnung des Meß-Ordinariums mit der Originalität eines konzertanten Stils. Peires belgisches Ensemble realisiert das Werk mit rhythmischer Spannkraft und leuchtenden Farben, nie oberflächlich oder routiniert. Das Stimmengeflecht bleibt auf allen Ebenen gegenwärtig, nicht zuletzt, weil an allen Pulten höchst lebendig gespielt wird, angefangen bei den virtuosen Violinen bis hin zum pointiertem Baßinitial. Darüber hinaus sind auch die Solistenleistungen wirklich sehr gut; Greta de Reyghere und Renaat Deckers ragen mit Klangschönheit und Ausdruckskraft besonders hervor. Das Laudate Dominum kann sich da mit so mancher Berühmtheit messen. Der Chor, sonst frisch und locker in den Koloraturen, klingt nur in den homophonen Partien etwas flach. Das ist aber auch schon der einzige ernsthafte Kritikpunkt an der Aufnahme.
Norbert Rüdell [01.11.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Wolfgang Amadeus Mozart | ||
1 | Dixit Dominus et Magnificat C-Dur KV 193 für Soli, Chor und Orchester | |
2 | Vesperae solennes de confessore C-Dur KV 339 | |
3 | Vesperae solennes de Dominica C-Dur (Salzburg, 1779) |