The Composer-Pianists
Marc-André Hamelin spielt Werke von Alkan, Busoni, Godowsky, Hamelin, Medtner, Scriabin u.a.

Hyperion CDA67050
1 CD • 68min • 1998
01.01.1999
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Eine Sammlung funkelnder Juwelen. Immenses pianistisches Können und nirgends narzistische Virtuosität. Hamelins schier unglaubliche Übersicht und Souveränität, die man in seinen Klavierabenden auch sieht, werden polyphon vernehmbar. Wie Hamelin in Busonis Fantasia nach J S Bach bei (fast allzu) nahe postierten Mikrophonen ausgedehnte Klangnebel realisiert, ist sein Geheimnis. Je dichter, vielstimmiger, vollgriffiger, schwieriger, desto größer werden Leichtigkeit, Deutlichkeit und spürbares Wohlbefinden! Spielerisch bewältigt werden Godowskys Toccata, Scriabins Poèmes op. 34 und 71, Stücke von Feinberg (Berceuse und die Transkription des 6. Bachschen Schübler-Chorals), auch Rachmaninoff (op. 16, 2; op. 33, 4), Alkan (aus den Esquisses op. 63 sowie eine Haydn-Transkription), Medtner (op. 31, 1). Von Sorabji spielt Hamelin nur Pastiche (um eines der großen Werke von Sorabij zu lernen, bräuchte man Jahre, äußerte der Pianist, Klassik heute 5/98).
Der komponierende Pianist: Eines der Werke der CD ist eine Quadrupelfuge Hamelins auf ein, wie Hamelin selbst meint, "eher dümmlich-banales Thema" (so zitiert im ausführlichen Booklet, das der Insider Francis Pott verfaßte). Ein pianistischer Festschmaus in siebzehn souverän servierten Gängen.
Dr. Matthias Thiemel [01.01.1999]
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Komponisten und Werke der Einspielung
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