DG 471 323-2
2 CD • 2h 02min • 2000
01.11.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Nach Salome, Elektra und Die Frau ohne Schatten, die er mit anderen Orchestern eingespielt hat, ist dies die erste Strauss-Oper, die Giuseppe Sinopoli mit der Staatskapelle Dresden aufgenommen hat - zugleich seine letzte Opernproduktion, die er noch am Vorabend seines Todes, am 20. April 2001, zur Veröffentlichung freigab.
Diese Aufnahme besticht durch einen Schwung und eine Lockerheit, wie man sie sonst von Sinopoli kaum gekannt hat. Die Sänger wirken hörbar animiert durch den Elan und den Überschwang, der vom Pult ausgeht. Anne Sofie von Otter badet regelrecht im Wohllaut ihres hellen, geschmeidigen Mezzos. Als Zerbinetta zieht Natalie Dessay alle hochvirtuosen Register ihres stupenden Könnens. Deborah Voigt löst die gestalterisch undankbare Aufgabe, welche die Partie der Ariadne stellt, sehr respektabel, konzentriert sich ganz auf gesanglichen Wohllaut. Eine Idealbesetzung als jugendlich heldischer Bacchus ist Ben Heppner, der die heikle, hohe Tessitura glänzend bewältigt. Ein kleiner Wermutstropfen ist Romuald Pekny in der Sprechrolle des Haushofmeisters, der so gut wie nichts aus dieser Figur macht.
Kurt Malisch † [01.11.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Richard Strauss | ||
1 | Ariadne auf Naxos (Oper in einem Aufzuge nebst einem Vorspiel) |
Interpreten der Einspielung
- Deborah Voigt (Sopran)
- Natalie Dessay (Sopran)
- Anne Sofie von Otter (Mezzosopran)
- Ben Heppner (Tenor)
- Albert Dohmen (Bariton)
- Sächsische Staatskapelle Dresden (Orchester)
- Giuseppe Sinopoli (Dirigent)