harmonia mundi HMC 901712
1 CD • 57min • 2000
01.09.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
harmonia mundi France ist bekannt für eine besonders umsichtige Pflege des hauseigenen Katalogs. So fragt man sich, was mit dieser Neueinspielung erreicht werden soll. Aufnahmetechnisch ist sie zweifellos besser als ihre Vorgängerinnen, doch in Tr. 16 ist beim Mastering ein grober Schnitzer übersehen worden (0'49). Die Interpretation kann nur bedingt begeistern; Juan Manuel Quintana spielt zwar nicht so manieriert wie Paolo Pandolfo, aber auch mit kleinerem rhetorischen Gestus als Jaap ter Linden. Ebenso kann Céline Frisch ihrem Kollegen Richard Egarr hinsichtlich der Artikulationsnuancen und des gedanklichen Tiefganges nicht das Wasser reichen, zumal ihr französisches Cembalo für diese Musik viel zu hell und scharf klingt. Kurzum: Quintana und Frisch bieten einen hohen technischen und musikalischen Standard, ohne Bachs Sonaten die spezifische Spannung abzugewinnen. Ihre Zugabe (eine Bearbeitung der Sonate G-Dur BWV 1019a) hinterläßt einen überzeugenden Eindruck.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.09.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
| Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
|---|---|---|
| CD/SACD 1 | ||
| Johann Sebastian Bach | ||
| 1 | Sonate Nr. 1 G-Dur BWV 1027 für Viola und Cembalo | |
| 2 | Sonate Nr. 2 D-Dur BWV 1028 | |
| 3 | Sonate Nr. 3 g-Moll BWV 1029 | |
| 4 | Sonate G-Dur BWV 1019a für Viola da gamba und Cembalo |
Interpreten der Einspielung
- Juan Manuel Quintana (Gambe)
- Céline Frisch (Cembalo)
