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Besprechung CD

Hyperion CDA67199

1 CD • 73min • 2000

01.04.2001

Künstlerische Qualität:
Künstlerische Qualität: 8
Klangqualität:
Klangqualität: 5
Gesamteindruck:
Gesamteindruck: 7

Ein Sänger am Dirigentenpult? Das kann nicht gutgehen, mag manch einer denken. Matthew Best weiß die Zweifel zu zerstreuen: Der international erfahrene Baßbariton - in Gardiners Einspielung der Beethovenschen Leonore sang er immerhin den Pizarro - hat eine Liszt-Platte vorgelegt, die kaum Wünsche offenläßt. Die 14 Stationen des Kreuzweges in Via crucis gestaltet Best als packendes Drama, indem er die Kontraste zwischen den kontemplativen, ganz zurückgenommenen Passagen und den schmerzvollen Ausbrüchen betont. Die musikalische Symbolik erfährt dabei eine bildhafte Plastizität: bei den harschen, dissonanten Staccati glaubt man fast zu sehen, wie Christus ans Kreuz genagelt wird. Besonders gut gelingen Best auch die großen Spannungsbögen und die Details der Phrasierung: Er atmet mit den Corydon Singers, motiviert sie zu differenzierter Timbrierung, prägnanter Deklamation und rhythmischer Akkuratesse. Daß den Sopranen in der exponierten Höhe mitunter der letzte Glanz fehlt, ist, gemessen an den Vorzügen der Interpretation, zu vernachlässigen. Als unüberhörbarer Nachteil erweist sich dagegen die Tontechnik, die den Chorklang mit viel zu viel Hall ausstattet.

Susanne Stähr [01.04.2001]

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Komponisten und Werke der Einspielung

Tr.Komponist/Werkhh:mm:ss
CD/SACD 1
Franz Liszt
1Missa choralis S 10
2Via crucis S 53

Interpreten der Einspielung

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