![/ ECM / ECM](/covers/5/10964g.jpg)
ECM 462 713-2
1 CD • 51min • 1997
01.03.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Simi (georgisch = "Saite") ist eine unendlich langsame, halbstündige und tiefempfundene Meditation für Cello und Orchester, von Giya Kancheli für Mstislaw Rostropowitsch komponiert. Zugleich ist es ein Auftragsstück des Koninklijk Filharmonisch Orkest van Vlaanderen, welches das Werk 1997 auch eingespielt hat. Im Untertitel heißt es Freudlose Gedanken und erinnert in seinem Pessimismus wie auch in der Tonsprache an die Sinfonik Allan Petterssons. Und doch läßt es den Hörer geläutert zurück. Der Spannungsbogen läßt nirgends nach, was sowohl für die Qualität der Komposition als auch die der Interpreten spricht. Diesen Klängen kann sich auch getrost jeder überlassen, der sonst wenig Neue Musik hört. Magnum Ignotum ist ein Auftragswerk des Wittener Festivals für zeitgenössische Musik. Kancheli kombiniert darin Bandaufnahmen des rezitierten Evangeliums aus dem georgischen Weihnachtsgottesdienst, ein georgisches Kirchenlied, ein mehrstimmiges Volkslied und live-Klänge für Bläser-Nonett und Kontrabaß. Auch dies eine rätselhaft-schöne Komposition, deren Erscheinen auf CD um so erfreulicher ist, als man derlei viel zu selten live hört.
Dr. Benjamin G. Cohrs [01.03.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Giya Kancheli | ||
1 | Simi für Violoncello und Orchester | |
2 | Magnum Ignotum für Bläserensemble |
Interpreten der Einspielung
- Mstislaw Rostropowitsch (Violoncello)
- Royal Flanders Philharmonic Orchestra (Orchester)
- Djansug Kakhidze (Dirigent)