Die Bach-Söhne I
Carus 83.304
1 CD • 75min • 2002
07.03.2003 • 8 6 8
Unter den Schätzen des Notenarchivs der Berliner Singakademie, das vor kurzem als Kriegsbeute von der Ukraine zurückgegeben wurde, findet sich unter anderem ein Flötenkonzert von Wilhelm Friedemann Bach, das sich unmittelbar nach seiner Veröffentlichung großer Beliebtheit erfreute: Gleich drei [...]
Carus 83.305
1 CD • 72min • 2004
06.04.2005 • 9 8 9
Das Freiburger Barockorchester gehört zu den Ensembles, die gerne „auf der vorderen Stuhlkante“ spielen. Im Falle von Carl Philipp Emanuel Bach ist dieser Ansatz durchaus berechtigt, da es gerade in dessen frühen Werken um die Erregung und Stillung von Leidenschaften geht. Es ist üblich geworden, [...]
Sonaten für Viola da gamba & Cembalo BWV 1027-1029
hänssler CLASSIC 92.124
1 CD • 38min • 1998
01.11.1999 • 8 6 8
Es ist kennzeichnend für das Konzept der edition bachakademie, daß die seit langem etablierten Stücke – beispielsweise die Violinsonaten – auf modernen Instrumenten eingespielt werden, für entlegenere Besetzungen aber Spezialisten der historisch informierten Aufführungspraxis herangezogen werden. [...]
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Konzerte für drei & vier Cembali
hänssler CLASSIC 92.130
1 CD • 75min • 1999/2000
01.09.2000 • 8 8 8
Bachs Solokonzerte sind zum überwiegenden Teil für das Leipziger Collegium Musicum entstanden, eine Musiziervereinigung, die Georg Philipp Telemann am Anfang des Jahrhunderts während seiner Studienzeit in der Stadt ins Leben gerufen hatte. Die Arbeit mit dem Collegium Musicum und die gemeinsamen [...]
hänssler CLASSIC 92.133
1 CD • 58min • 1999
01.04.2000 • 6 8 4
"Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle" schreibt der Apostel Paulus der Gemeinde von Korinth und führt mit seinen Worten in die Mitte des Problems dieser Rezension. [...]
Heinrich Ignaz Franz Biber Rosenkranzsonaten
Coviello Classics COV 21008
2 CD/SACD • 2h 05min • 2009
29.10.2010 • 9 9 9
Sind nun die Rosenkranzsonaten, Heinrich Ignaz Franz Bibers (1644-1704) heute bekanntestes Werk, Kirchenmusik oder nicht? Zweifellos ist die Thematik religiös, doch zeigen die in die einzelnen Sonaten eingestreuten Tanzsätze, dass hier an Sonate da chiesa nicht zu denken ist, eher liegt hier die [...]
Nadine Henrichs
Delicacy
Carpe Diem 16328
1 CD • 70min • 2022
27.09.2022 • 9 9 9
Seit den Zeiten der Wiener Klassik ist die heutige Viola die dritte Stimme, also der Tenor im Streichquartett. Ihr Name bezeichnete im Chor der Streichinstrumente seit langem als Oberbegriff einige Instrumente: Die Vorgänger unserer Viola hießen „Viola da braccio“, also „Armviola“ – der alte Name findet sich noch in unserer deutschen Instrumentenbezeichnung „Bratsche“ wieder. Daneben gab es noch die „Viola da Gamba“, also „Beinviola“ – der deutsche Name „Gambe“ entstand in gleicher Weise wie jener der Bratsche. Die Gambe gehörte freilich nicht der Violinenfamlie an, sondern bildete einen eigenen Chor von Stimmen, von der „Soprangambe“, auf Französisch „pardessus de viole“ bis zum „Violone“ genannten Bassinstrument.
Johann Abraham Schmikerer
Musico-Instrumentalische Gemüths-Lust
cpo 555 636-2
2 CD • 83min • 2021
30.09.2024 • 9 9 8
Mannigfaltig ist die Überlieferung seines Namens: Schmierer, Schmicerer bzw. Schmicorer, und eben auch Schmikerer, als der er in der Titelei dieser CD auftritt. Die auf dem Back-Inlay aufgeführten Lebensdaten 1682-1762 stammen allerdings aus dem Nirgendwo: Trotz ausführlicher Suche in den verschiedensten lexikalischen Quellen waren keine anderen Angaben zu finden als 1661-1719; und wie durch ein Wunder finden sich eben diese Daten auch in Hans Bergmanns informativem Begleittext zu dieser Produktion. Glücklicherweise hat diese editorische „Großzügigkeit“ – immerhin macht sie den Komponisten um etwa eine Generation jünger – nichts mit den Leistungen der Musiker gemein, welche diese reizvollen Orchestersuiten der Vergangenheit entrissen haben und den Liebhabern von Barockmusik hier zu Gehör bringen.