Heroes
Adrien La Marca
la dolce volta LDV 75
1 CD • 80min • 2019
20.12.2020 • 10 10 10
Als Bratscher hat man es mitunter schwer, nicht nur wegen der unzähligen Witze, die über dieses Instrument und seine Spieler kursieren. Denn die Viola ist erst recht spät aus dem Schatten der Geige hervorgetreten, fristet im Orchester oft in der undankbaren Mittellage ein Nischendasein und wird gerne mal recht stiefmütterlich behandelt.
Respighi Metamorphoseon
BIS 2130
1 CD/SACD stereo/surround • 72min • 2014
30.07.2015 • 9 9 9
Ottorino Respighi gehört nach wie vor zu den Umstrittenen, bei aller Popularität viel Verachteten unter den Großmeistern der klassischen Moderne. Dabei wird bei den üblichen intellektuellen Vorurteilen gegenüber seiner italienischen Herkunft meist übersehen, dass er viel mehr von seinem Mentoren Rimsky-Korsakov geprägt wurde als andere westliche Komponisten. [...]
Respighi
Gli Uccelli
Antiche Danze ed Arie (Suites 1-3)
BIS 2540
1 CD/SACD stereo/surround • 76min • 2021
23.07.2023 • 10 10 10
Eine schöne Neuentdeckung gerade auch für die, die bereits Teile von Respighis musikalischem Schaffen kennen. Wunderbar lautmalerische Musik, die Bilder im Kopf entstehen lässt. Dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège gelingt unter der Leitung von John Neschling die Gratwanderung zwischen sinfonischem Klang und Transparenz der an der Alten Musik angelehnten Musik.
Respighi
Vetrate di Chiesa • Il Tramonto • Trittico Botticelliano
BIS 2250
1 CD/SACD stereo/surround • 66min • 2016
22.02.2018 • 8 10 8
Diese Musik ist geradezu für die BIS-Tontechniker komponiert – kaum vorzustellen, welche Freude es ihnen bereitet hat, die extreme Dynamik am Ende des Finalsatzes der ,Vetrate di Chiesa’ (Kirchenfenster) einzufangen [...]
Ottorino Respighi
Sinfonia drammatica • Belfagor Overture
BIS 2210
1 CD/SACD stereo/surround • 70min • 2015
13.07.2016 • 9 10 10
Mit der Sinfonia drammatica, seiner einzigen Symphonie, hat Ottorino Respighi 1913-14 ein überwältigendes Werk geschaffen, das wohl nicht zufällig ungefähr zur gleichen Zeit wie Reinhold Glières gigantische Ilya Murometz-Symphonie entstand [...]
Ottorino Respighi
Transcriptions of Bach & Rachmaninov
BIS 2350
1 CD/SACD stereo/surround • 59min • 2017
02.05.2021 • 8 10 9
Als Ottorino Respighi 1929-30 seine großorchestralen Arrangements Bach’scher Orgelwerke verfasste, war dies insbesondere in den USA eine Mode, die in ähnlichen Bearbeitungen von Leopold Stokowski gipfeln sollte, doch auch in Europa wurde derart pompös dem Bach-Kult gehuldigt. Zunächst schrieb Respighi 1929 seine Fassung von Präludium und Fuge in D-Dur BWV 523 für Fritz Reiner in Cincinnati, dann 1930 für Arturo Toscanini in New York die berühmt gewordene Fassung der Passacaglia und Fuge in c-moll BWV 582 und die Tre Corali nach Chorpräludien für Orgel
BIS 2050
1 CD/SACD stereo/surround • 69min • 2013
21.07.2014 • 10 10 10
Subtilität ist ein Charakterzug, den vielleicht nicht alle Musikfreunde mit der Musik Ottorino Respighis verbinden, doch genau damit punktet die vorliegende CD. Mit dem Sinfonieorchester von São Paulo, dem er bis 2009 als Chefdirigent vorstand, hatte John Neschling bereits vor einigen Jahren, [...]
Saint-Saëns
Symphonies Nos 1 & 2 and in A Major
BIS 2460
1 CD/SACD stereo/surround • 76min • 2019, 2020
28.07.2021 • 10 10 9
Die ersten Namen, die einem in den Sinn kommen, wenn man Camille Saint-Saëns' Sinfonie in A-Dur hört: Mozart, Haydn, früher Schubert, vielleicht Mendelssohn – aber wohl kaum ein Komponist, der bis in die Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts hinein lebte. Es handelt sich um ein Jugendwerk, das der Komponist mit 15 Jahren schrieb. Ein Wunderkind also, technisch perfekt vollendet, wenn auch noch nicht im Besitz einer ureigenen Tonsprache.
Camille Sanit-Saëns
Symphonies No 3 'Organ' & 'Urbs Roma'
BIS 2470
1 CD/SACD stereo/surround • 74min • 2020
19.10.2021 • 9 10 10
Im Vorfeld des runden Jubiläumsjahrs für Camille Saint-Saëns (1835-1921) hatten einige Labels zuletzt etliche Neuaufnahmen von Orchesterwerken vorgelegt. Vor allem Marc Soustrots Einspielungen der Symphonien und Klavierkonzerte mit dem Symphonieorchester aus Malmö auf Naxos ernteten höchstes Lob – auch der Rezensent kürte letztere an anderer Stelle zur Referenzaufnahme. Vor zwei Jahren konnten Jean-Jacques Kantorow samt Sohn Alexandre mit den letzten drei Klavierkonzerten sogar noch eins draufsetzen, interessanterweise wieder mit einem nordischen Orchester.