SWR Sinfonieorchester: Die nächsten Konzerte
"Ausklang, Musik für Klavier mit Orchester" von Helmut Lachenmann mit Jean-Frédéric Neuburger (Klavier)
Die nächsten Abonnementkonzerte des SWR Sinfonieorchesters in Stuttgart und Freiburg sind einem der bedeutendsten und einflussreichsten Komponisten der Gegenwart gewidmet: Helmut Lachenmann, der am 27. November seinen 90. Geburtstag feiert. In den Konzerten erklingt seine Komposition Ausklang, Musik für Klavier mit Orchester. Solist ist Jean-Frédéric Neuburger (Klavier), Chefdirigent François-Xavier Roth leitet außerdem im zweiten Konzertteil die siebte Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Wer das SWR Symphonieorchester bei der Probenarbeit zu Beethovens siebter Sinfonie erleben möchten, kann am Mittwoch, den 26. November um 19 Uhr in die Liederhalle Stuttgart kommen. Dort präsentiert Chefdirigent François-Xavier Roth erstmals sein neues Format „Dans la cuisine du chef“. Kostenlose Einlasskarten dafür erhalten Sie beim SWR Ticketservice.
Verblüffende Klangkombinationen in Lachenmanns "Ausklang"
Wie die Zeit vergeht“, heißt ein berühmter Aufsatz Karlheinz Stockhausens aus den 1950er-Jahren. „Wie der Klang vergeht“ könnte als Motto über Helmut Lachenmanns in den Jahren 1984/1985 entstandener Musik für Klavier und Orchester mit dem Titel Ausklang stehen. Es geht in diesem Werk um unterschiedliche Formen des Verklingens, aber auch um Klangverlängerungen, Resonanzen, Echobildungen, Klangschattierungen. Dahinter steht der unerfüllbare Wunsch, den Klavierklang am Verklingen zu hindern. Dieser Wunsch hat Lachenmann, der am 27. November seinen 90. Geburtstag feiern kann, zu einem 50-minütigen Parcours über die Möglichkeiten des Ausklingens inspiriert, mit immer neuen, verblüffenden Klangkombinationen und instrumentalen Effekten zwischen Klavier und Orchester.
Beethovens 7. Sinfonie - sein größter Triumph
Ludwig van Beethoven stand auf dem Gipfel seines Ruhms, als seine siebte Sinfonie im Dezember 1813 im großen Redoutensaal der Wiener Universität uraufgeführt wurde. Dieses Konzert, in dem unter seiner Leitung auch das Erfolgsstück Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria erklang, war der größte Triumph seiner kompositorischen Karriere. Schon bei der Premiere musste der zweite Satz, das „Allegretto“, wiederholt werden. In dieser Sinfonie dreht sich alles um den Rhythmus. Von einer „Apotheose des Tanzes“ sprach schon Richard Wagner, der französische Schriftsteller Romain Rolland sogar von einer „Orgie des Rhythmus“. Ihre Wertschätzung für Beethoven drückten damals Komponistenkollegen wie Antonio Salieri, Louis Spohr, Giacomo Meyerbeer, Johann Nepomuk Hummel und Ignaz Moscheles dadurch aus, dass sie im Orchester unter seiner Leitung mitspielten. Beethoven selbst hielt viel von diesem Werk. Er bezeichnete die Siebte „als eins der glücklichsten Produkte meiner schwachen Kräfte“.
- Donnerstag, 27. November 2025, 20 Uhr
- Freitag, 28. November 2025, 20 Uhr
- Stuttgart, Liederhalle
- Samstag, 29. November 2025, 20 Uhr
- Freiburg, Konzerthaus
- Konzerteinführungen mit Rafael Rennicke jeweils um 19 Uhr
- Helmut Lachenmann, „Ausklang“, Musik für Klavier mit Orchester
- Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
- Jean-Frédéric Neuburger, Klavier
- SWR Symphonieorchester
- François-Xavier Roth, Dirigent.
