RCA 09026 63518 2
1 CD • 77min • 1999
01.11.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Eine Rarität im Repertoire für Violoncello gilt es mit Steven Isserlis neu zu entdecken: La Muse et le Poète op. 132 von Camille Saint-Saëns für Violoncello, Violine und Orchester, ein poetisch sprechendes Werk. Die Instrumente werden dabei aber keinesfalls dialogisch verwendet, eher scheint hier die Geige die Rolle der herbeischwebenden Muse zu übernehmen, die mit ihren sanften Klängen und zarten Melodien auf den Poeten belebend einwirken will. Welchen besseren Geiger hätte man dafür finden können als Joshua Bell, der sich mit Isserlis wunderbar ergänzt?
La Muse et le Poète ist ebenso ein Spätwerk wie das zweite Cellokonzert und die zweite Cellosonate. Diese Stücke werden – im Gegensatz zu den frühen Cello-Arbeiten Saint-Saëns' – relativ selten gespielt. Christoph Eschenbach am Pult des NDR-Sinfonieorchesters agiert intelligent, aber emotional zurückhaltend. Steven Isserlis' warmer Celloton ist berückend. Die Interpreten sind überzeugende Fürsprecher für diese selten gehörten Werke von Saint-Saëns – und ganz ohne Schwan!
Elgin Heuerding [01.11.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Camille Saint-Saëns | ||
1 | Konzert Nr. 1 a-Moll op. 33 für Violoncello und Orchester | |
2 | La Muse et le Poète op. 132 | |
3 | Romance E-Dur op. 67 für Horn und Klavier | |
4 | Sonate Nr. 2 F-Dur op. 123 für Violoncello und Klavier (1905) |