BIS BIS-CD-803/804
2 CD • 2h 22min • 1995-1999
01.10.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Torleif Thedéens Instrument stammt zwar aus dem frühen 18. Jahrhundert, ist aber kein Barockcello im eigentlichen Sinne, weil es im Laufe der Zeit stark modernisiert wurde. Auch die Ausdruckshaltung des Solisten ist eher romantisch. Da Thedéen die sechste Suite nicht auf einem fünfsaitigen Cello spielt, muß er in hohe Lagen ausweichen, wodurch seine Ton an Resonanz verliert. Insgesamt bewegt sich seine Darbietung auf einem hohen technischen Niveau, ohne wirklich Neues zu bieten.
Ähnliches gilt auch für Martin Burkhardts Interpretation, die stilistisch immerhin deutlich von den Prinzipien barocker Klangrede geprägt ist und den Vorzug hat, die fünfte Suite in Skordatur und die sechste auf einem Violoncello piccolo erklingen zu lassen. In beiden Aufnahmen gleichermaßen störend ist das heftige Schnaufen der Musiker.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.10.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Johann Sebastian Bach | ||
1 | Suiten für Violoncello solo (BWV 1007-1012) |
Interpreten der Einspielung
- Thorleif Thedéen (Violoncello)