Naxos 8.660074-75
2 CD • 2h 12min • 1989
01.11.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Gegenüber der Erstveröffentlichung bei Marco Polo hat diese wesentlich preiswertere Neuauflage einen ganz entscheidenden Vorteil: das abgedruckte Libretto. Bei einem handlungsgesättigten Stück, das noch längst nicht zum allgemeinen Repertoire gehört, ein unverzichtbarer Service! Schrekers Künstlerdrama von 1912, das Elemente der Kolportage nicht scheut, wurde seinerzeit von großen Dirigenten wie Bruno Walter und Otto Klemperer als wegweisend empfunden. Die vorliegende Ersteinspielung aus Hagen, die seither durch eine prominenter besetzte Berliner Produktion (Capriccio) Konkurrenz bekommen hat, ist durchaus dazu angetan, ihr diesen Rang zurückzuerobern. Die Leistung des großen Ensembles ist beeindruckend und die beiden Protagonisten Elena Grigorescu (Grete) und Thomas Harper (Fritz) erreichen in ihren vertrackten Partien sogar großstädtisches Format. Dem Dirigenten Michael Halász gelingt es, das Hagener Orchester zu seiner Bestform zu führen und Schrekers Klangfarbenzaubereien auf adäquatem Niveau umzusetzen.
Ekkehard Pluta [01.11.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Franz Schreker | ||
1 | Der ferne Klang |
Interpreten der Einspielung
- Versch. Sänger ()
- Philharmonisches Orchester Hagen (Orchester)
- Opernchor Hagen (Chor)
- Michael Halász (Dirigent)