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Besprechung CD

OehmsClassics OC 521

1 CD • 58min • 2005

29.09.2006

Künstlerische Qualität:
Künstlerische Qualität: 8
Klangqualität:
Klangqualität: 8
Gesamteindruck:
Gesamteindruck: 7

Die erfreulichste Nachricht, diese Produktion betreffend, gleich vorab: Sie ist deutlich besser geraten als die Ende 2005 veröffentlichten Sinfonien Nr. 2 und 3, an denen kaum ein gutes Haar zu lassen ich gezwungen war. Während nämlich vor allem der äußert mäßige Live-Mitschnitt der Eroica durch keinerlei künstlerische Erwägungen zu rechtfertigen und auch die Studio-Produktion der Zweiten in klanglicher Hinsicht sich nicht gerade durch Fülle und Tiefe auszeichnete, wird man bei der jetzt vorliegenden Kopplung in aufnahmetechnischer Hinsicht kaum etwas aussetzen können – wenn man die herzhaften Knüppelschläge, mit der offensichtlich die „Naturpauke“ à la Norrington imitiert werden soll, einmal außer Acht läßt.

Nein, die beiden Werke sind ganz entschieden besser geraten, überzeugen vor allem in ihren Binnensätzen: Skrowaczewskis Auffassung von den Scherzi ist einfach „richtig“, wenn man so sagen darf, der Geschwindmarsch der Ersten ohne jede Verschleppung im Trio ebenso gelungen wie das verquere Stampfen im entsprechenden Satz der Vierten, indessen besonders das Andante cantabile des Opus 21 wieder einmal demonstriert, wie ungemein klassisch diese Architektur ihrem Schöpfer geraten ist.

Meine liebe Not habe ich hingegen mit den Ecksätzen, die mir fast durchweg zu schnell, besser: zu verhetzt, zu hektisch ausgefallen sind. Davon besonders betroffen sind die durchführenden Abschnitte der ersten Sinfonie, in denen einem die motivischen Fragmente wie Schneegestöber um die Ohren sausen, ohne daß sich eine tiefere Notwendigkeit erkennen ließe – und im Finale der Vierten wird den mitfühlenden Hörer sogleich eine tiefe Sorge um den bekanntermaßen schwer geprüften Solofagottisten befallen, der allerdings, es sei gesagt, die anspruchsvollen Aufgaben ganz ausgezeichnet löst, nachdem er bereits in der fein ausgeformten langsamen Einleitung des durchweg relativ ausgewogenen Kopfsatzes seine exquisiten Nuancen hatte plazieren können.

Rasmus van Rijn [29.09.2006]

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Komponisten und Werke der Einspielung

Tr.Komponist/Werkhh:mm:ss
CD/SACD 1
Ludwig van Beethoven
1Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
2Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Interpreten der Einspielung

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