Johann Sebastian Bach
Oster-Oratorium BWV 249
BIS SACD 1561
1 CD/SACD stereo/surround • 70min • 2004
10.02.2006
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Alles klingt stilkundig, wunderbar transparent, in der motivischen Gestaltung intelligent musiziert – was soll man mehr verlangen? Dennoch ist bei dieser Aufnahme wieder einmal eine interpretatorische Tendenz wahrzunehmen, die bei Suzukis Bach-Produktionen seit etwa zwei bis drei Jahren den Zuhörer nicht zum Jubeln veranlassen dürfte. Vor allem hinsichtlich deutlicher Textartikulation läßt die Aufnahme – zum wiederholten Mal! – einiges zu wünschen übrig: bei den Solisten liefern nur die drei Herren eine einigermaßen befriedigende Leistung, während die Sopranistin nur beseelt flötet. Aber auch die Balance zwischen Orchester- und Vokalpartien, die bei den früheren Bach-Wiedergaben Suzukis ein optimales Gleichgewicht erhielten, kippt zugunsten der Instrumentalpartien um, indem die Chorpartien wie eine Art „vokale Orchesterstimmen“ wirken.
Dr. Éva Pintér [10.02.2006]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Johann Sebastian Bach | ||
1 | Come, hasten and hurry BWV 249 (Kommt, eilet und laufet, 1725) | |
2 | Himmelfahrts-Oratorium BWV 11 (Lobet Gott in seinen Reichen, Kantate) |
Interpreten der Einspielung
- Yukari Nonoshita (Sopran)
- Patrick van Goethem (Countertenor)
- Jan Kobow (Tenor)
- Chiyuki Urano (Bass)
- Bach Collegium Japan (Orchester)
- Masaaki Suzuki (Dirigent)