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Dvorak - Complete Works for Cello and Orchestra

Arts 47638-2

1 CD • 59min • 1994

15.10.2003

Künstlerische Qualität:

Klangqualität:

Gesamteindruck:

Ein Weltklasse-Cellist wie Wen-Sinn Yang kann es sich leisten, Dvoráks Cellokonzert live einzuspielen, ohne daß seine phänomenale Technik und sein wundervoll klarer, in allen Lagen ausgeglichener Ton nennenswerte Einbußen erfahren. Mit seinen Kollegen vom BR-Orchester und seinem Mentor Maazel am Pult wäre ihm möglicherweise eine Spitzenaufnahme gelungen. Doch dem schweizerischen ad-hoc-Ensemble, das ihm in dieser urprünglich bei La Vergne veröffentlichten Aufnahme sekundiert, mangelt es an Geschlossenheit und klanglicher Ausgewogenheit. Zudem verbreitet der Dirigent eine gewisse Hysterie, die dem Werk nit guttut und die divergierenden Tendenzen im Orchester fördert.

Daß es dem Solisten unter diesen Umständen nicht gelingt, ein musikalisch schlüssiges Gesamtkonzept zu verwirklichen, das sich mit den großen Einspielungen des Dvorák-Konzertes von Casals/Szell bis du Pré/Celibidache messen könnte, ist nicht weiter verwunderlich. Überzeugender die liebevoll und sensibel ausgestalteten kleineren Werke, unter denen sich auch die selten zu hörende Polonaise A-Dur befindet. So bildet diese CD in erster Linie ein Versprechen, dessen Einlösung unter günstigeren Vorzeichen nicht lange auf sich warten lassen dürfte.

Peter T. Köster † [15.10.2003]

Komponisten und Werke der Einspielung

Interpreten der Einspielung

• Wen-Sinn Yang (Violoncello)
• Sinfonica Helvetica (Orchester)
• Deutsches Kammerorchester (Orchester)
• Grzegorz Nowak (Dirigent)