Naxos 8.557052
1 CD • 68min • 2001
13.10.2003
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
In den letzten zehn Jahren hat Krzysztof Penderecki (geb. 1933) neben den großen vokalsinfonischen Werken, die ihn seit der Lukaspassion (1963-65) ständig beschäftigten, sich verstärkt der Kammermusik zugewandt und dabei eine Reihe von interessant besetzten Werken verfaßt, von denen hier ein wichtiger Teil eingespielt ist. Dabei kann vor allem das ausgedehnte Sextett gefallen, welches in zwei langen Sätzen die für Pendereckis neoromantischen Stil typischen expressiven Momente mit neuen klangfarblichen Kombinationen verbindet.
Verblüffend in dieser Zusammenstellung ist, daß die ganz frühen Miniaturen des Studenten Penderecki und die reifen Spätwerke sich stilistisch kaum unterscheiden, während die geräuschnahen experimentellen Werke der Zeit etwa zwischen 1958 und 1968 offenbar in seinem Œuvre nur so etwas wie eine Episode bilden.
Alle Werke werden klanglich ausgewogen und technisch makellos musiziert, so daß sich für Penderecki-Verehrer hier sicher einige neue Perspektiven eröffnen; im Vergleich mit der vielfältigen Landschaft der Neuen Musik bleiben diese Stücke aber eher konventionell.
Dr. Hartmut Lück † [13.10.2003]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Krzysztof Penderecki | ||
1 | Sextett für Violine, Viola, Violoncello, Klarinette, Horn und Klavier | |
2 | Klarinettenquartett (1993) | |
3 | Drei Miniaturen für Klarinette und Klavier | |
4 | Divertimento für Violoncello solo (1994) | |
5 | Prelude für Klarinette solo (1987) |
Interpreten der Einspielung
- Michel Lethiec (Klarinette)
- Régis Pasquier (Violine)
- Bruno Pasquier (Viola)
- Arto Noras (Violoncello)
- Markus Maskuniitty (Englischhorn)
- Juhani Lagerspetz (Klavier)